Freiwillige Feuerwehr
Unwetter sorgten für zahlreiche Einsätze

Much - (den) Am Sonntag, 20. Juni, wurde die Feuerwehr Much um 0.30 Uhr zu
einem wetterbedingten Einsatz in die Marienstraße alarmiert. Dort
sollte Wasser in einen Keller eingedrungen sein. Kurz zuvor war eine
erste Gewitterzelle mit erheblichem Niederschlag über das
Gemeindegebiet hinweggezogen.

Nur kurze Zeit später meldeten Anrufer einen Dachstuhlbrand eines
Mehrfamilienhauses in der Schmerbachstraße. Bei Eintreffen wurde eine
starke Rauchentwicklung im Bereich der Dachterrasse festgestellt. Die
weitere Erkundung ergab, dass die aus einer
Holzständerwerkkonstruktion bestehende Brüstung der Dachterrasse
Feuer gefangen hatte.

Umgehend wurde die Brandbekämpfung über die in Stellung gebrachte
Drehleiter sowie durch einen Trupp über den Treppenraum eingeleitet.
Die Ausbreitung auf weitere Teile des Hauses konnte verhindert werden.
Verletzt wurde niemand. Die Bewohner hatten sich selbstständig ins
Freie begeben.

Die Feuerwehr Much war mit insgesamt 31 Einsatzkräften vor Ort. Ein
Rettungswagen stand in Bereitstellung. Ob das Gewitter für den
Brandausbruch verantwortlich war, ist nicht bekannt. Um 2.20 Uhr
rückten die letzten Einsatzkräfte von der Einsatzstelle ab.

Während des laufenden Einsatzes in der Schmerbachstraße gingen
vermehrt Meldungen über unwetterbedingte Einsätze, wie vollgelaufene
Keller sowie umgestürzte Bäume, ein. Aufgrund der Bindung der
Kräfte in der Schmerbachstraße wurde die Mucher Feuerwehr zeitweise
durch eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen-Seelscheid
unterstützt. Sukzessive konnten Einsatzkräfte von der Einsatzstelle
in der Schmerbachstraße entlassen werden; diese übernahmen weitere
Einsatzstellen im Gemeindegebiet. Die Koordination erfolgte über die
Führungsstelle in der Sülzbergstraße.

Nachdem sich die Wetterlage im Verlauf der ersten Nachthälfte
zunehmend entspannte und zunächst keine neuen Einsatzstellen
hinzukamen, wurde die Einsatzbereitschaft gegen 4 Uhr aufgelöst.

In den frühen Morgenstunden und im Laufe des Sonntags wurde die
Feuerwehr zu weiteren Einsatzstellen alarmiert. In der Hauptsache
handelte es sich um auf die Straße gestürzte Bäume. Um 9.35 Uhr kam
es zu einer nicht wetterbedingten Alarmierung: Die Brandmeldeanlage
einer Wohnanlage in Eichhof hatte ausgelöst. Es brannte jedoch nicht.
Die Anlage wurde nach erfolgter Kontrolle zurückgestellt; die
Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben.

In der Zeit zwischen 0.30 und 13.45 Uhr arbeitete die Feuerwehr Much
insgesamt 22 Einsatzstelle im Gemeindegebiet ab. Die Drehleiter wurde
zur überörtlichen Hilfeleistung nach Windeck alarmiert. Hier
stürzte ein Baum auf ein Wohnhaus.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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