Der Pianist in den Trümmern
Aeham Ahmad spielte in der Herz Jesu Kirche

Foto: WiKu
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MÜLHEIM - Die WiKu (Willkommens Kultur) begrüßte in der Herz Jesu Kirche
den Pianisten Aeham Ahmad, der als „Pianist in den Trümmern“
bekannt geworden ist
.
Aeham Ahmad ist Preisträger des internationalen Beethovenpreises. Er
ist Palästinenser und im syrischen Flüchtlingslager Jarmuk
aufgewachsen. Dort hat er bereits mit fünf Jahren begonnen Klavier zu
spielen. Später konnte er in Homes Klavier studieren. 2013 begann er
auf den Straßen von Jarmuk zwischen den Trümmern Klavier zu spielen.
Nachdem Jarmuk 2015 durch den IS zerstört wurde, entschloss er sich
zur Flucht, und es gelang ihm über mehrere Stationen nach Deutschland
zu kommen.
In der Herz Jesu Kirche spielte er Lieder, die an seine Freunde
erinnern, die zum Teil Opfer des Terrors geworden sind. Er ließ auch
Lieder erklingen, die er mit den Kindern in den Straßen von Jarmuk
gespielt hat und lies dadurch die etwa 220 Gäste Anteil haben an der
tiefen Trauer, die die Menschen in Syrien erfahren. Parallel dazu
zeigte die WiKu Bilder aus Jarmuk. Unterstützung erhielt die WiKu
durch den Kammerchor Cantus Fiurmus, der unter der Leitung von Thoma
Reuber.
Die WiKu Köln Mülheim informierte über ihre Arbeit. Die größte
Herausforderung für die WiKu Mülheim ist es, geeigneten Wohnraum und
Arbeitsplätze für Geflüchtete zu finden. Die WiKu ruft die Bürger
auf, Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen und sagt
weitere Unterstützung und Begleitung zu.

Foto: WiKu
Die WiKu lud den Pianisten Aeham Ahmad in die Herz Jesu Kirche, wo er seine Geschichte erzählte und musizierte. | Foto: WiKu
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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