Das „Dreikönigenhaus" feierte sein 40-jähriges Bestehen
Am Stadtleben teilnehmen

Die Leiterinnen Ursula Holl (l.) und Birte Hoffmann im Innenhof der Einrichtung. | Foto: König
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  • Die Leiterinnen Ursula Holl (l.) und Birte Hoffmann im Innenhof der Einrichtung.
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Mülheim - (kg). Das „Dreikönigenhaus“, eine Einrichtung für Menschen
mit psychischen Beeinträchtigungen, besteht seit nunmehr 40 Jahren
„Die Bewohner haben zum Beispiel Schizophrenien, manisch-depressive
Erkrankungen, Angst- oder Persönlichkeitsstörungen“, erläutern
Einrichtungsleiterin Ursula Holl und Stellvertreterin Birte Hoffmann.

Im „Dreikönigenhaus“ leben 24 Bewohner, in Außenwohnungen
weitere 21. Die meisten von ihnen sind Männer. 14 der insgesamt 45
Bewohner arbeiten in Werkstätten für Behinderte, ihr Alter liegt
zwischen 26 und 70 Jahren. Träger ist der „Kölner Verein für
Rehabilitation“, Kostenträger der Landschaftsverband Rheinland
(LVR). 32 multiprofessionelle Mitarbeiter kümmern sich um die
Bewohner. „Viele von ihnen können in ihrer Entwicklung so
unterstützt werden, dass sie nach Jahren wieder ausziehen können“,
sagt Hoffmann.

Die Bewohner der Einrichtung nehmen aktiv am Stadtleben teil.
„Arbeit oder tägliche Beschäftigung gehören zum Alltag der
Bewohner“, sagt das Leitungsduo. So wurde zum Beispiel am
Hofflohmarkt im Juli teilgenommen und allerlei im Innenhof der Anlage
angeboten, der an der Wallstraße und Stürmerstraße gelegen ist. Und
im November ist erneut ein Kunsthandwerkermarkt vorgesehen. „Die
Bewohner fertigen Bilder, Mosaikarbeiten, Töpferwaren, Holzarbeiten,
Geschenkpapier, Geschenkkarten und Schlüsselanhänger an“,
erzählen Holl und Hoffmann. Auch am St. Martinszug wird teilgenommen.

Zum 40-jährigen Bestehen des „Dreikönigenhauses“ waren unter
anderem Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs, der Chef des Kölner
Vereins für Rehabilitation Martin Vedder sowie Dr. Dieter Schartmann
und Dr. Dominik Laumann vom LVR gekommen. Die Einrichtung an der
Wallstraße wurde Mitte des vorigen Jahrhunderts gebaut und war in den
ersten Dekaden das Schwesternwohnheim des Dreikönigen-Hospitals.

Die Architektur des Hauses ist sehr ansprechend. Das Treppenhaus wurde
beispielsweise nicht separat angelegt, sondern öffnet durch Raum den
Zugang zu den Etagen. Allerdings wird ob des Gebäudealters ein neues
Haus gesucht. „Unser Wunsch ist es, in Alt-Mülheim zu bleiben“,
sagen Holl und Hoffmann. Möglich sei aber auch eine Region wie das
Carlswerk.

Die Leiterinnen Ursula Holl (l.) und Birte Hoffmann im Innenhof der Einrichtung. | Foto: König
Eine Ergotherapeutin und ein Bewohner arbeiten gemeinsam an einem Landschaftsmotiv. | Foto: Petra Steuer-Metzger
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