„Dixie Diamonds" spielten auf Dellbrücker Hauptstraße
Applaus für die Marschkapelle

Die „Dixie Diamonds“ unterhielten Bewohner und Passanten beim Spaziergang oder vor Geschäften der Dellbrücker Hauptstraße. | Foto: Hoeck
  • Die „Dixie Diamonds“ unterhielten Bewohner und Passanten beim Spaziergang oder vor Geschäften der Dellbrücker Hauptstraße.
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Dellbrück - (hh). Schon von weitem waren Posaune, Banjo, Klarinette, Helikon
und Cornet lautstark zu hören, und prompt richteten Passanten auf der
Dellbrücker Hauptstraße ihre Blicke in Richtung der fünfköpfigen
Marchingband „Dixie Diamonds“, die sich von Norden ihren Weg zum
Platz am Brunnen vor der Bahnhaltestelle bahnte.

Beginnend vor dem Bestattungshaus Herweg & Roth, das als Auftraggeber
die Einkleidung der Musiker um Sänger Bernhard „Bernie“ Schwanitz
als Bestatter übernommen hatte, spazierten die Männer mit ihren
Instrumenten gemächlichen Schrittes die beliebte Einkaufsstraße
entlang und erfreuten Musikfreunde wie Zufallshörer mit ihren
Darbietungen von Dixieland- und New Orleans Jazz.

„Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut, als Walking Act ein
Teil der wegen Corona arg gestrafften Dellbrücker Jazzmeile sein zu
können“, erklärt Schwanitz, der wie seine Kollegen Rudi Kasper,
Guntram Freytag, Kasper Deininger und Peter Hoffmanns als
Berufsmusiker arbeitet. Obwohl die gut aufgelegte Truppe schon mehrere
Monate keine gemeinsamen Auftritte hatte, benötigten sie keine Probe.
„Wir sind seit über 15 Jahren in dieser Besetzung zusammen und sind
bestens eingespielt. Daher reichen auch nur wenige Töne, um gleich
wieder im Rhythmus zu sein.“ Machten die „Dixies“ vor
Bäckereien oder Geschäften einmal Halt, bildeten sich schnell
Zuhörergruppen, die bei entsprechendem Abstand die Musik genossen und
gerne ihre samstäglichen Erledigungen verschoben. Spontaner Applaus
und Dankesbekundungen waren den Livemusikern garantiert.

„Unser Repertoire umfasst rund 70 Lieder, von denen wir viele gerne
bei unseren Auftritten, etwa auch auf Friedhöfen anlässlich
Beerdigungen im New Orleans-Stil, präsentieren. Da es in diesem Jahr
jedoch leider nur wenige Chancen zum Musikmachen gab, sind wir
glücklich, den Menschen somit etwas Freude mit der Musik aus dem
ersten Drittel des 20. Jahrhunderts bringen zu können“, führt
„Bernie“ Schwanitz aus.
Anstelle der gewohnten jährlichen „Dellbrücker Jazzmeile“ mit
rund 35 Konzerten gab es diesmal neben dem musikalischen Spaziergang
der „Dixie Diamonds“ nur wenige Kurzkonzerte, die an vier Abenden
in der „Zirkusfabrik“ stattfanden und von „Delljazz“, dem
Förderverein Dellbrücker Jazzfreunde e.V., organisiert wurden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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