Wasserschule Köln bietet neues Unterrichtsmodul an
Auf der Spur von Mikroplastik

Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser schaute sich den neuen Unterrichtsinhalt der Wasserschule persönlich an. | Foto: Flick
  • Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser schaute sich den neuen Unterrichtsinhalt der Wasserschule persönlich an.
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Stammheim - (sf). Rund um Mikroplastik dreht sich ein neues Unterrichtsmodul,
das die Wasserschule Köln in ihren Lehrplan aufgenommen hat. Die
Siebtklässler des Rhein-Gymnasiums in Mülheim zählen zu den ersten
Schülern, die sich an dem außerschulischen Standort auf dem Gelände
des Großklärwerks Stammheim mit der Thematik auseinandersetzen.

Zum Start von „Mikroplastik und Spurenstoffen auf der Spur – wir
klären das“ schaute auch Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser
in der Wasserschule vorbei, um sich einen Eindruck von dem Unterricht
zu verschaffen und den Siebtklässlern beim Experimentieren über die
Schulter zu schauen. Zusammen mit Veronika Dunkel, der Leiterin der
Wasserschule Köln, zeigten die Siebtklässler der Ministerin, welche
Experimente sie bereits durchgeführt hatten.

Nachdem die Mädchen und Jungen Belebtschlamm unter dem Mikroskop
untersucht hatten, hatten sie verschiedene Produkte auf ihren
Mikroplastik-Gehalt überprüft. Dabei testeten sie unter anderem
verschiedene Kosmetika, Zahnpasta, Hautcremes oder Duschgel. „Uns
ist es wichtig, dass die Schüler ihr eigenes Einkaufsverhalten
überprüfen. Wir möchten ihnen Handlungsempfehlungen mitgeben“,
erläutert Dunkel.

Auch der Frage, was man tun kann, um den Eingang des schädlichen
Mikroplastiks zu minimieren, gingen die Gymnasiasten nach.
Gleichzeitig lernen sie in dem Unterrichtsmodul, wie wichtig es ist,
sorgfältig und nachhaltig mit Wasser umzugehen und wie man
Mikroplastik aus Abwasser entfernt.

Ursula Heinen-Esser lobte das neue Unterrichtsmodul: „Wir reden
derzeit sehr viel über Luft. Wasser ist ein Thema, das dabei hinten
ansteht“, sagte die Landesumweltministerin. Dabei sei Wasser nicht
zuletzt auch in Hinblick auf die extreme Dürre im vergangenen Jahr
ein wichtiges Thema: „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals
so viele Trockentage wie in 2018 hatten. Der Grundwasserspiegel ist
noch heute nicht wieder auf dem Stand von 2017“, erklärte
Heinen-Esser. 

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RAG - Redaktion

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