„Feenhaus" soll Schutz und Diskussionsraum bieten
Aufgeklärte Muslime
Holweide - Fatoş Aytulun, die Vorsitzende von Fee e.V. setzt sich für die
Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen ein. Das „Feenhaus“
(Piccoloministraße 435) bietet Frauen mit Migrationserfahrungen einen
Raum, um sich auszutauschen und zu unterstützen. Sie hatte die
Publizistin und Psychologin Dr. Lale Akgün und die Staatssekretärin
für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen Serap Güler, zum
Gespräch eingeladen.
In der Diskussion ging es um die Frage, wie ein friedliches
Zusammenleben in einer Einwanderungsgesellschaft gelingen kann. „Die
meisten Muslime sind bestens integriert. Ich sage das aus vollem
Herzen. Nur, die sehen sie alle auf der Straße nicht.“, so Akgün.
Denn wahrgenommen würden allein orthodoxe Muslime, die über ihre
Kleidung auf ihren Glauben aufmerksam machen. Dass aber viele Moscheen
immer leerer würden, das sehe man nicht.
Serap Güler erklärte, ihre wichtigste Aufgabe als Staatssekretärin
für Integration sei es, ihr Amt überflüssig zu machen. „Wir
brauchen ein neues Wir-Gefühl, bei dem wir mehr auf die
Gemeinsamkeiten, statt auf die Unterschiede schauen“.
„Musliminnen und Muslime leisten haupt- und ehrenamtlich
vielfältige Beiträge für unser gesellschaftliches Zusammenleben“,
so die Staatssekretärin. Dieses Engagement müsse stärker ins
öffentliche Bewusstsein gerückt und gleichzeitig der Dialog mit der
muslimischen Community auf eine breite Basis gestellt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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