Seniorenvertretung Mülheim setzt Impulse
Bald öffentliche Toiletten in Supermärkten?

Bezirksamtleiterin Susanne Hohenforst (r.) und ihre Mitarbeiterin Anette Zimmermann präsentieren den Briefkasten der Mülheimer Seniorenvertretung. Darum hatte die Seniorenvertretung gebeten, um für Senioren auch dann erreichbar zu sein, wenn diese das Büro außerhalb der Montagssprechzeiten aufsuchen. | Foto: Dr. Mück
  • Bezirksamtleiterin Susanne Hohenforst (r.) und ihre Mitarbeiterin Anette Zimmermann präsentieren den Briefkasten der Mülheimer Seniorenvertretung. Darum hatte die Seniorenvertretung gebeten, um für Senioren auch dann erreichbar zu sein, wenn diese das Büro außerhalb der Montagssprechzeiten aufsuchen.
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Mülheim - Zweimal jährlich tagt die Mülheimer Bezirksarbeitsgemeinschaft
für Seniorenpolitik (BAGSEP), um über aktuelle Belange im
Stadtbezirk zu beraten und Anregungen an die politischen Instanzen der
Stadt zu richten. Beteiligte sind die Mülheimer Seniorenvertretung,
im Stadtbezirk tätige Wohlfahrtsverbände, die in die Mülheimer
Bezirksvertretung gewählten Parteien und die Bürgeramtsleitung
Mülheim.

Die Mülheimer Seniorenvertretung schlug nun vor, künftig alle
Supermärkte im Stadtbezirk für eine Beteiligung am Konzept „Nette
Toilette“ zu gewinnen. Bislang gibt es im gesamten Stadtgebiet nur
wenige Gastroniebetriebe, die ihre Toiletten im Rahmen dieses Konzepts
der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen und dafür von der Stadt
einen Zuschuss erhalten. Erkennbar sind die Anbieter durch ein Zeichen
am Schaufenster oder an der Eingangstür. „Bislang gibt es nur
wenige öffentliche Toiletten im Stadtbezirk, die sich fast alle auf
Friedhöfen befinden“ gab Seniorenvertreter Dr. Herbert Mück zu
bedenken. „Supermärkte haben heute bis zu 14 Stunden geöffnet und
nutzen die städtische Infrastruktur. Sie sollten daher zum Gemeinwohl
beitragen, zumal sie auch mit einem kleinen Kostenzuschuss rechnen
dürfen.“ Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Nicht zuletzt regte die Mülheimer Seniorenvertretung an, dass sich
die Mülheimer Bezirksvertretung so bald wie möglich für die
Einrichtung eines städtischen  „Fußgängerbeauftragten“
einsetzt. Dessen Aufgabe wäre es, bei allen Verkehrsvorhaben zu
prüfen, inwieweit auch das Fußgängerwohl berücksichtigt ist, und
sich für die Interessen von Fußgängern einzusetzen. Während es
für die Radfahrer längst einen entsprechenden Beauftragten gibt,
bilden Fußgänger in Köln unter allen Verkehrsteilnehmern leider
immer noch das Schlusslicht. Als Bezirksvertreterin versprach Jutta
Kaske-Vollmer, sich für dieses Anliegen umgehend einzusetzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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