„Mobile Kleiderkammer" feierte Premiere
Bedürftigen eine große Freude bereiten
Holweide - (hh). „Schauen Sie sich in aller Ruhe um und nehmen Sie gerne das
mit, was Ihnen gefällt. Die Sachen sind alle umsonst.“ Angesichts
der Schüchternheit, mit der sich so mancher Besucher der „mobilen
Kleiderkammer“ näherte, wählte Initiatorin Mäggy Ruhkopf auch
gerne die direkte Ansprache, um Interessierte zum Stöbern zwischen
Jacken, Schuhen, Hosen oder Pullis zu motivieren.
„Es wurden uns aber auch Spiele und Kinderbücher bereitgestellt“,
berichtet Ruhkopf, die in ihrer Funktion als zweite Vorsitzende der
Bürgervereinigung Köln-Holweide e.V. gemeinsam mit ihrem
Lebenspartner Rolf Kohlmeier und ehrenamtlichen Helfern des
„Tafel-Cafés“, das im Pfarrzentrum St. Mariä Himmelfahrt zurzeit
nicht geöffnet sein kann, die Aktion organisierte.
„Die Kleiderkammer der Gemeinde ist noch wenige Tage geschlossen. Um
die abgegebenen Kleider- und Sachspenden aber dennoch zu den Leuten
bringen zu können, kam mir die Idee der mobilen Kleiderkammer“,
erläutert Ruhkopf.
Vor acht Wochen hatte sie über eine Nachbarschafts-Plattform und den
Kölner Wochenspiegel zur Abgabe von nicht mehr benötigter Kleidung
und sonstigen Waren (unter anderem auch Kissen und Decken) aufgerufen.
„Die Bürger zeigten sich sehr spendabel. Häufig wurden die Sachen
in Säcken direkt vor meiner Haustür abgestellt. Manches habe ich
auch abgeholt“, schildert Ruhkopf.
In Kooperation mit dem Veedelsbüro Holweide des Diakonischen Werkes
Köln und Region GmbH sowie des „Runden Tisch Holweide“ hatte sie
bewusst den Platz an der Piccoloministraße/ Ecke
Gerhard-Hauptmann-Straße als Ort der Premiere gewählt. „Hier gibt
es im Umfeld viele Bedürftige, die hoffentlich gerne unsere
mehrstündige Aktion besuchen“, erklärt Mäggy Ruhkopf.
Gemeinsam mit ihrem Team beabsichtigt sie eine Fortsetzung der mobilen
Kleiderkammer im Monatsrhythmus, auch unabhängig von der baldigen
Wiederöffnung der Kleiderkammer der Gemeinde. „Und vielleicht
ergibt sich ja die Möglichkeit, die Aktion zu einer Art Fest
auszubauen, bei dem neben Speisen und Getränken auch
Spielattraktionen für Kinder angeboten werden können“, hat die
Initiatorin bereits weiterführende Pläne.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.