Verkehrssituation in der Heidesiedlung auf dem Prüfstand

Bei Gegenverkehr wird es eng

Dellbrück - (sf). Behindern und gefährden die parkenden Autos in der
Heidesiedlung den Straßenverkehr? Mit dieser Frage beschäftigte sich
die Bezirksvertretung Mülheim, in Folge einer Bürgereingabe. Der
Petent kritisiert, dass trotz zahlreicher Neubauten in der
Heidesiedlung keine neuen Parkplätze geschaffen wurden und
regelmäßig zugeparkte Straßen, wie zum Beispiel der Hyazinthenweg,
zu Verkehrsproblemen führten.

„Inzwischen erleben wir nahezu täglich gefährliche
Beinahe-Unfälle, zugeparkte Straßen ohne Ausweichmöglichkeit für
den Gegenverkehr, kein Durchkommen für Rettungsdienst und Feuerwehr
und zugeparkte Kreuzungen. Pkw und Lkw müssen aufgrund von
Platzmangel über die Gehwege fahren“, bemängelt der Petent und
fordert eine bessere Park- und Halteverbotsregelung, insbesondere im
Hyazinthenweg und Krokusweg.

Die Stadtverwaltung beurteilt die Situation anders und sieht keinen
Handlungsbedarf, da den Anwohnern genügend reguläre Parkplätze zur
Verfügung stehen. Sollte gegen die Parkregelungen verstoßen werden,
könne man sich ans Ordnungsamt wenden, so die Antwort der Stadt. Auch
die Bezirksvertreter sehen keinen akuten Handlungsbedarf.

In einem Punkt stimmen die Lokalpolitiker dem Antragsteller jedoch zu:
Wenn entgegenkommende Fahrzeuge aufgrund der parkenden Pkw auf Gehwege
ausweichen müssen, kann dies zu gefährlichen Situationen für die
Kinder der nahegelegenen Kita führen. Die Bezirksvertretung schlägt
der Stadtverwaltung daher vor zu prüfen, ob es unter dem
Gesichtspunkt der Sicherheit sinnvoll ist, den Hyazinthenweg in Höhe
Hausnummer 29 mittig baulich abzutrennen, so dass zwei separate
Sackgassen entstehen.