Bühne muss saniert werden
Betreiber initiieren Crowdfunding-Projekt

Hoffen auf eine Sanierung der Konzertbühne (v.l.): Schwimmmeister Sören Roth, Kassiererin Sigrid Schreiber und Martin Stahl (Vorsitzender des Vereins Freies Ortskartell Dünnwald). | Foto: Flick
  • Hoffen auf eine Sanierung der Konzertbühne (v.l.): Schwimmmeister Sören Roth, Kassiererin Sigrid Schreiber und Martin Stahl (Vorsitzender des Vereins Freies Ortskartell Dünnwald).
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Dünnwald - (sf). Seit über zehn Jahren locken jeden Sommer zahlreiche
Open-Air-Konzerte auf das Gelände des Waldbades Dünnwald.
Insbesondere kölsche Gruppen geben sich dort immer wieder gerne das
Mikro in die Hand. Für den veranstaltenden Verein Freies Ortskartell
Dünnwald sind die Konzerte eine unentbehrliche Einnahmequelle, um das
Freibad betreiben zu können.

Die Bühne, auf der die Bands spielen, ist jedoch stark in
Mitleidenschaft gezogen worden und mittlerweile dringend
sanierungsbedürftig. Unter anderem muss die Brandschutz- und
Bühnentechnik überarbeitet werden, um vorgegebene
Sicherheitsvorkehrungen zu erfüllen. Dazu gehört auch die
Verbreitung der Bühne um vier Meter.

Die Realisierung des umfangreichen Projektes hat sich für den Verein
Freies Ortskartell Dünnwald als wesentlich kostenintensiver erwiesen
als erwartet. Von etwa 30.000 Euro ist das Freie Ortskartell Dünnwald
ursprünglich ausgegangen, jetzt werden sich die Kosten
voraussichtlich auf 60.000 Euro belaufen. „Die Bühne bereitet uns
Kopfzerbrechen, zumal die Sanierung in einer Größenordnung erfolgt,
die nicht kalkuliert war“, sagt Martin Stahl, Vorsitzender des
Vereins Freies Ortskartell Dünnwald.

Schuld an der Kostensteigung ist der Sturm Friederike, der auch auf
dem Waldbad-Gelände stark gewütet hat. „Der Sturm hat uns nicht
nur die Bühnenplanung heruntergerissen, sondern auch das Gestänge
und die Stäbe“, berichtet Stahl. Die Finanzierung der gesamten
Sanierungskosten kann der Verein nicht alleine stemmen und hofft daher
auf die Unterstützung vieler Personen, denen das Waldbad am Herzen
liegt.

Dazu wurde bereits im Januar in Kooperation mit der Volksbank
Dünnwald Holweide ein „Crowdfunding-Projekt“ ins Leben gerufen:
Für jede Person, die mindestens fünf Euro spendet, gibt die
Volksbank zehn Euro dazu. In einem Zeitraum von drei Monaten sollen
die aktuell noch fehlenden 10.000 Euro gesammelt werden. Der
Finanzierungszeitraum läuft Ende April aus, zum jetzigen Zeitpunkt
konnten bereits über 7.000 Euro gesammelt werden.

Nun hofft das Freie Ortskartell, dass sich im Endspurt des
Crowdfunding-Projekts noch weitere Personen, denen die Erhaltung des
Waldbades am Herzen liegt, mit kleinen oder größeren Spenden
beteiligen. Denn nur wenn der fehlende Restbetrag von 10.000 Euro
eingesammelt wird, kann die Open-Air-Bühne saniert werden. Erfolgt
keine Sanierung, kann es zukünftig auch keine Konzerte mehr auf dem
Waldbad-Gelände geben. Diese Konzerte, zu denen bis zu 4.000 Besucher
kommen, sind jedoch eine wichtige Einnahmequelle für das Waldbad.
„Wir müssen im Jahr 150.000 bis 200.000 Euro erwirtschaften, um das
Bad zu betreiben – und das tun wir im wesentlichen durch die
Konzerte“, erklärt Stahl. Auch in diesem Sommer soll es wieder
einige Konzerte geben. Vorausgesetzt, die Sanierung der Bühne kann
realisiert werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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