Sinnesgarten zur Erinnerung
Bodelschwingh-Haus soll im Mai 2018 bezugsfertig sein

Uwe Ufer (kaufmännischer Vorstand) und Birgit Heide (Theologischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven) beim Richtfest des neuen Bodelschwingh-Hauses. | Foto: Flick
  • Uwe Ufer (kaufmännischer Vorstand) und Birgit Heide (Theologischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven) beim Richtfest des neuen Bodelschwingh-Hauses.
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MÜLHEIM - (sf). „Die Feierstunde hat geschlagen/ es ruhet die geübte Hand/
Nach harten, arbeitsreichen Tagen/ grüßt stolz der Richtbaum nun ins
Land“: Mit diesen Worten begann Zimmermann Michael Brandt seinen
Trinkspruch auf der Baustelle an der Bergisch-Gladbacher Straße, wo
die Diakonie Michaelshoven Richtfest des neuen Bodelschwingh-Hauses
feierte.

Über mehrere Jahre hatte die Diakonie ein Konzept entwickelt, wie die
Einrichtung für pflegebedürftige Menschen saniert werden und direkt
nebenan ein Neubau entstehen könne. Das alte Gebäude steht seit 1992
unter Denkmalschutz und muss kernsaniert werden, da es nicht mehr den
gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Die aufwendige Sanierung begann im vergangenen Jahr, zudem fiel im
Frühjahr unmittelbar neben dem Altbau der Spatenstich für einen
Neubau als Ersatz für den abgerissenen Gebäudeteil. Das neue
Gebäude wird auf drei Etagen 80 Bewohnern Platz bieten, die sich in
Pflege-Appartements auf sechs Wohngemeinschaften verteilen. Zuvor bot
die Einrichtung Wohnraum für 52 Senioren.  
Im Innenhof der Anlage wird ein Sinnesgarten für Senioren mit Demenz
entstehen, in dem neben zahlreichen Pflanzen unter anderem auch
Wasserpumpen an vergangene Zeiten erinnern. „Es ist wichtig, dass
sich Menschen mit Demenz an Situationen von früher erinnern“,
erklärte Britta Noppen, Bereichsleitung Gebäude der Diakonie
Michaelshoven.
Uwe Ufer, kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven,
erinnerte in seiner Begrüßungsansprache daran, dass die Diakonie
trotz schwieriger Rahmenbedingungen in das Bauprojekt investiert hat:
„Wir zeigen, dass die Diakonie an die Zukunft glaubt und dass uns
die Arbeit für Senioren wichtig ist.“
Nachdem sich die Diakonie über einen sehr langen Zeitraum intensiv
mit der Suche nach einem idealen Baukonzept beschäftigt hatte, gingen
die weiteren Schritte zügig voran: Vor fünf Monaten kam die
Baugenehmigung, im Frühjahr startete die Baumaßnahme und jetzt
folgte das Richtfest.
Bis das Bodelschwingh-Haus im Mai 2018 bezogen werden kann, sind die
Bewohner im Seniorenzentrum Michaelshoven in Rodenkirchen
untergebracht. Die Diakonie investiert 9 Millionen Euro in das
Bauprojekt. Eine großzügige Spende gibt es vom Lions-Club Köln
Colonia. Zudem unterstützt die Stiftung Deutsches Hilfswerk den Um-
und Neubau mit 258.835 Euro.

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