„Mission Mülheim“
Börse informierte über ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe

Auf der Engagementbörse „Mission Mülheim“ konnten sich die Besucher über sämtliche Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements im Bereich der Flüchtlingsarbeit informieren. | Foto: Flick
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Mülheim - (sf). Wie wichtig die Arbeit der Willkommensinitiativen ist, machte
Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs auf der Engagementbörse für die
ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit im Bezirksrathaus Mülheim deutlich:
„Ohne die ehrenamtlichen Helfer könnte die gesamte
Flüchtlingsarbeit nicht funktionieren. Die Integration der
Flüchtlinge würde nicht stattfinden“, betonte Fuchs.

Dass jetzt deutlich weniger Flüchtlinge nach Köln kommen, heißt
nicht, dass es für die Flüchtlingsinitiativen weniger zu tun gibt,
im Gegenteil: Ging es in den vergangenen Jahren in erster Linie darum,
Lösungen zu finden, wie die Neuankömmlinge aufgenommen werden,
stehen jetzt neue Aufgaben der Integrationsarbeit im Fokus: „Jetzt
geht es tiefer in die Integration rein“, sagt Marianne Arndt von der
Willkommenskultur Mülheim.
Ziel sei es jetzt, die Personen, die in den vergangenen Jahren hier
angekommen sind, bei ihrer sozialen Integration zu unterstützen,
ihnen beim Finden eines Arbeits- oder Ausbildungsplatzes zu helfen.
Gesucht werden daher ehrenamtliche Helfer, die bereit sind, einzelne
Personen über einen längeren Zeitraum zu betreuen. „Wir brauchen
viele Freiwillige, unter anderem für die Freizeitgestaltung, die
Arbeitssuche oder die Wohnungssuche. Es geht auch darum,
Freundschaften zu pflegen“, sagt Gabi Klein von der Kölner
Freiwilligen Agentur. „Bestenfalls finden wir jemanden, der Lust
hat, eine Patenschaft zu übernehmen“, ergänzt Arndt.
Wie das funktioniert und wie man sich sonst im Bereich der aktuellen
Flüchtlingsarbeit ehrenamtlich engagieren kann, erfuhren die Besucher
der Enagagementbörse „Mission Mülheim“, zu der das Forum für
Willkommenskultur, die VHS Köln und die Wiku Mülheim ins
Bezirksrathaus Mülheim eingeladen hatten: Vertreter zahlreicher
Willkommensinitiativen aus dem rechtsrheinischen Köln, unter anderem
aus Dellbrück, Holweide, Dünnwald und Deutz, waren anwesend und
stellten nicht nur ihre Arbeit vor, sondern erläuterten auch, in
welchen Bereichen sie tatkräftige Unterstützung gebrauchen könnten.
Für alle, die Interesse haben, ein Kind, einen Erwachsenen oder eine
Familie, die als Flüchtlinge nach Köln gekommen sind, als Pate zu
begleiten, bietet die Wiku Köln-Mülheim am 10. April um 19 Uhr eine
Infoveranstaltung in der VHS im Bezirksrathaus Mülheim (Wiener Platz
2a) an. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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