Marcel Risse hilft Kickern
Bolzplatz bald abgebaggert

Marcel Risse (2.v.l.), die Kinder Linda und David sowie Georg Spitzley, Geschäftsführer KJA Köln (3.v.l.) und Fabian Stettes, Fachbereichsleiter KJA Köln (r.). | Foto: Flick
  • Marcel Risse (2.v.l.), die Kinder Linda und David sowie Georg Spitzley, Geschäftsführer KJA Köln (3.v.l.) und Fabian Stettes, Fachbereichsleiter KJA Köln (r.).
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Prominenter Besuch in der Stegerwaldsiedlung: Fußball-Profi Marcel Risse besuchte jüngst seine alte Heimat und stattete der Kinder- und Jugendeinrichtung TeeNTown einen Besuch ab. Auf dem Bolzplatz überreichte der ehemalige FC-Spieler einen Scheck in Höhe von 1111 Euro und leistet damit einen Beitrag zur Sicherung der Zukunft des Platzes.

von Sebastian Flick

Mülheim. Seit mehr als 50 Jahren treffen sich Mädchen und Jungen aus der Stegerwaldsiedlung bereits auf dem Bolzplatz, um sich sportlich auszutoben. Dort werden Flanken einstudiert, Dribblings geprobt und viele Tore geschossen. „Der Bolzplatz ist ein Angebot für alle Jugendlichen im Stadtteil“, betont Georg Spitzley, Geschäftsführer der Katholischen Jugendagentur Köln, die auch Träger der Jugendeinrichtung TeeNTown ist.

Nach 50 Jahren ist der Bolzplatz allerdings stark sanierungsbedürftig. Die Erfahrung haben auch David (10) und Linda (12) gemacht, die regelmäßig dorthin kommen: „Oft ist der Platz nach dem Regen so matschig, dass man nicht spielen kann“, sagt David. Deshalb will die KJA den sanierungsbedürftigen Bolzplatz jetzt in einen Kunstrasenplatz umwandeln. „Wir möchten gewährleisten, dass die Kinder hier unabhängig von der Witterung jederzeit Fußball spielen können“, sagt Fabian Stettes, Fachbereichsleiter KJA Köln.

Für den Umbau muss die KJA Köln als Träger der Jugendeinrichtung tief in die Tasche greifen und bis Anfang Januar 2023 die Summe von 140 000 Euro aufbringen. Das ist nur mit Unterstützung möglich, weshalb bereits zahlreiche Sponsoren und Spender gesucht und gefunden wurden. „Wir freuen uns sehr, dass Stiftungen und Förderer uns bisher schon 100 000 Euro zugesagt haben“, sagt Spitzley.

Unterstützung gibt es auch von prominenter Seite: Als Marcel Risse von dem Projekt hörte, sagte er seine Hilfe sofort zu. Beim Besuch auf dem Bolzplatz wurden viele Erinnerungen an die Kindheit wach, schließlich wuchs der Profispieler in der Stegerwaldsiedlung auf und spielte dort jeden Tag Fußball: „Ich bin hier aufgewachsen, bis ich 11 war. Damals gab es den Zaun um den Bolzplatz noch nicht, wir mussten unsere Bälle noch holen. Aber der Platz war damals schon in einem so schlechten Zustand wie heute“, erinnert sich Risse.

Anschließend überreichte Risse der KJA Köln auf dem Bolzplatz eine persönliche Spende in Höhe von 1111 Euro – in der Hoffnung, dass möglichst viele seinem Beispiel folgen. Denn es fehlen immer noch knapp 40 000 Euro, damit die Bagger im Frühjahr anrollen können.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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