Zusammentreffen von Kunst und Literatur
Buchforster lasen eigene Geschichten vor
BUCHFORST - (sf). Kunst und Literatur begegneten sich im „Café Jung“:
Parallel zur Ausstellung der Malgruppe „Die Dienstagsmaler“, die
ihre Werke derzeit als Teil der 5. Buchforster Kunstmeile in dem Café
ausstellt, trafen sich Literaturliebhaber am gleichen Ort, um ihre
eigenen, selbst geschriebenen Texte vorzulesen.
Ute Asselborn vom Runden Tisch Buchforst hatte die Lesung initiiert
und konnte Teilnehmer früherer Lyrik-Gruppen und Schreibwerkstätten
gewinnen. „Sonst treffen wir uns immer im Stadtteilzentrum, heute
sind wir hier im Café“, berichtete Asselborn.
„Es sind viele schöne Beiträge zusammengekommen“, resümierte
Asselborn. Rund 20 Personen waren zu der Lesung gekommen, viele von
ihnen stellten ihre eigenen Texte vor, wie zum Beispiel Gisela Kelz,
die eine autobiographische Geschichte mit dem Titel „Meine kleine
Insel“ mitgebracht hatte.
„Ich habe schon als Kind Geschichten geschrieben und viele davon
meinen sieben Geschwistern erzählt“, berichtete Kelz. Das Schreiben
liebe sie sehr, da sie dabei ihre Fantasie entwickeln könne. Zudem
habe sie das Schreiben von Gedichten in der dunkelsten Zeit ihres
Lebens aus schwierigen Situationen befreit: „Ich habe mir die Sorgen
aus der Seele geschrieben“, blickte Kelz zurück.
Im „Café Jung“ las sie zwei autobiographische Texte vor, einer
davon ist „Meine kleine Insel“, ein Text, in dem es um ihre eigene
Wohnung in Buchforst geht. Viele weitere selbstgeschriebene
Geschichten handelten von dem Stadtteil Buchforst als Ort der Heimat.
So wurde beispielsweise der Grönemeyer-Song „Bochum, ich komm aus
dir“ zu „Buchforst, ich komm aus dir“.
Ute Asselborn würde sich wünschen, dass sich zukünftig wieder
regelmäßig kreative Schreiberlinge im Stadtteilzentrum treffen. Die
Lyrik-Gruppe, die Asselborn einst leitete, ist vor drei Jahren
ausgelaufen, jetzt soll wieder eine neue Gruppe gegründet werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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