Taktverdichtung auf der Linie 250
Buslinie soll künftig öfter fahren
Mülheim - (sf). Die Buslinie 250 soll ab dem übernächsten Fahrplanwechsel
im 30-Minuten-Takt fahren. Das hat die Bezirksvertretung Mülheim,
angeregt von einer Bürgereingabe, beschlossen. Bereits im September
2018 hatten die Lokalpolitiker die Stadtverwaltung aufgefordert, eine
mögliche Taktverdichtung der Linie 250 von stündlich auf
halbstündlich zu prüfen. Die Verwaltung hatte sich damals jedoch
gegen einen 30-Minuten-Takt der von der Firma Wiedenhoff
eigenwirtschaftlich betriebenen Buslinie ausgesprochen.
Der Schnellbus 250 fährt die Strecke Innenstadt/ Deutz/ Mülheim/
Flittard/ Leverkusen/ Solingen mit wenigen Haltestellen in kurzer
Zeit. Antragstellerin Heike Martin führte gleich mehrere Gründe an,
auf dieser Route zukünftig doppelt so viele Busse einzusetzen wie
bisher: „Viele Schüler aus Stammheim und Flittard nutzen die 250,
um zur Marienschule nach Leverkusen-Opladen zu kommen. Derzeit fährt
die 250 allerdings zu so ungünstigen Zeiten, dass die Schüler sie
nur für den Hinweg nutzen können“, erklärt die Mutter von vier
Kindern. Zudem sei die Linie 250 für Flittarder und Stammheimer eine
attraktive Alternative zum eigenen Pkw, mit der sie nicht nur
umweltbewusster, sondern auch schneller in die Innenstadt kommen.
„Mit einer Taktverdichtung könnte zügig ohne den noch fehlenden
Ausbau einer Straßenbahnlinie die Verminderung des innerstädtischen
Autoverkehrs erreicht werden und damit ein wichtiger Beitrag zum
Luftreinhalteplan geleistet werden“, so Martin. Die
Bezirksvertretung beschloss einen 30-Minuten-Takt der Schnellbus-Linie
250. „Spätestens zum übernächsten Fahrplanwechsel soll der
Taktwechsel erfolgen“, erklärte Winfried Seldschopf (Bündnis 90/
Die Grünen).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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