Die KG UHU bedauert den Ausfall der Karnevalssession
Das Machbare wurde durchgeführt

Präsident Rainer Ott (l.) und Schnäuzerballett-Kommandant Ralf Stumper freuen sich jetzt schon auf die nächste „normale“ Session. | Foto: Hoeck
  • Präsident Rainer Ott (l.) und Schnäuzerballett-Kommandant Ralf Stumper freuen sich jetzt schon auf die nächste „normale“ Session.
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Dellbrück - (hh). Es ist nicht viel, was Corona in dieser Session den
Karnevalsgesellschaften erlaubt. Gleichwohl lassen sich diese dennoch
die Stimmung nicht vermiesen und halten mit kreativen Ideen den
Kontakt zu ihren Aktiven und Mitgliedern.

Auch die KG UHU von 1924 e.V. hat sich etwas Besonderes einfallen
lassen: Nach dem Motto „He kütt de Bütt“ reist das Pult zweimal
wöchentlich zu ausgesuchten Künstlern, Freunden und Mitgliedern, die
dann auf witzige Weise karnevalistische Themen zur Unterhaltung der
Zuschauer in den sozialen Medien behandeln (zu sehen auf
www.kguhu.de).

Auch für die Verteilung der diesjährigen Sessionsorden an
KG-Angehörige bewiesen die UHUs ihren Einfallsreichtum in Form einer
kontaktlosen Taschenübergabe am Kreisverkehr auf dem Mauspfad.
Präsident Rainer Ott verschweigt jedoch nicht, dass sich alle
natürlich eine normale Session gewünscht hätten. „Was gemacht
werden konnte, wurde auch durchgeführt. Aber natürlich ist es
traurig, nicht wie gewohnt feiern zu können.“

Vier Sitzungen,  Kinder- und Jugendveranstaltungen und natürlich
alle Termine während des Straßenkarnevals mussten abgesagt werden.
„Wir halten aber regelmäßig per Mail, Links und in
WhatsApp-Gruppen Kontakt zu unseren rund 500 Mitgliedern, worüber
sich viele freuen. Auch das Sessionsheft wurde produziert.“ In
weiser Voraussicht verzichtete die KG auf den Verkauf von
Sitzungskarten. „Bei Bestellungen gab es lediglich eine
Bestätigung, aber es wurden keine Zahlungen getätigt“, erklärt
der 52-jährige hauptberufliche Anlagenbau-Projektleiter.

Auch das „Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett“, die eigene
Männer-Tanzgruppe, musste alle ihrer geplanten rund 50 Auftritte
absagen. „Besonders ärgerlich für die Familie Schönhals, bei der
neben dem 74-jährigen Wolfgang auch noch Sohn, Schwiegersohn und
Enkel erstmals gemeinsam aufgetreten wären“, bedauert Kommandant
Ralf Stumper, der einzelne Teammitglieder zur Kontaktpflege in letzter
Zeit auch schon mal auf ein Kölsch an seiner Hausmauer eingeladen
hatte. Das wöchentliche Training, das auch in der Christuskirche oder
am UHU-Lager stattgefunden hatte, wurde bis auf Weiteres ausgesetzt.
„Individuelles Training ergibt keinen Sinn. Wir sind ja auch eine
Spaßtruppe, in der es nicht stramm ernst zugeht. Wenn es wieder
möglich ist, treffen wir uns aber wieder“, versprach der
59-jährige Luftfahrt-Qualitätsreferent.

UHU-Präsident Rainer Ott kann der Gesamtsituation sogar noch etwas
Positives abgewinnen. „Da nichts stattfindet, hat man auch nicht das
Gefühl, etwas zu versäumen. Das wäre etwa bei einem Beinbruch in
einer normalen Session doch viel schlimmer.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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