Songs für Mülheim
Die drei besten Lieder gewinnen

„Jonesis“ (l.) macht Hip-Hop, Eddy Edge (r.) schreibt Punkrock-Songs. Sie sind zwei von vielen Künstlern aus Mülheim, die derzeit an einem eigenen Beitrag für den Musikwettbewerb „Dein Song für Mülheim“ basteln.  | Foto: Flick
  • „Jonesis“ (l.) macht Hip-Hop, Eddy Edge (r.) schreibt Punkrock-Songs. Sie sind zwei von vielen Künstlern aus Mülheim, die derzeit an einem eigenen Beitrag für den Musikwettbewerb „Dein Song für Mülheim“ basteln. 
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Mülheim - (sf). Ein Songcontest in Zeiten von Corona? Der Mitmach-Wettbewerb
„Dein Song für Mülheim“ macht es möglich. Das Starke Veedel
Büro Mülheim ruft alle Musiker auf, einen eigenen Song über
Mülheim zu schreiben und diesen einzureichen. In einer Zeit, in der
keine Live-Konzerte stattfinden können, ist dies sowohl für Hobby-
als auch für Profimusiker die perfekte Gelegenheit, musikalisch
kreativ zu werden. Auch bei der Musikrichtung sind keine Grenzen
gesetzt: Alle Stilrichtungen sind zugelassen.

„Uns ist es wichtig, dass der Wettbewerb für alle Musiker aus
Mülheim und den umliegenden Stadtteilen offen ist“, sagt Eva Rusch
vom Starke Veedel Büro. So können sowohl Hip-Hop-Nummern und Reggae-
oder Rocksongs als auch kölsche Tön oder ganz andere Musikrichtungen
eingereicht werden.
Einzige Voraussetzung für den eingesandten Beitrag: Das Stück muss
thematisch einen Bezug zu Mülheim haben. Diesen kann man auch in
einem Instrumental-Stück finden. Und wer einen großartigen Text
verfasst, aber noch nicht die passenden Töne dazu gefunden hat, kann
auch nur den Text einreichen.
Das Starke Veedel Büro möchte mit dem Wettbewerb insbesondere die
hiesige Musikszene fördern und vernetzen. Der Musikwettbewerb war
schon lange vor Ausbruch der Corona-Pandemie geplant und kann
unabhängig von dieser durchgeführt werden. Auf der Musikplattform
Soundcloud.com hat das Starke Veedel Büro extra für den Wettbewerb
eine eigene Seite mit dem Titel „The Sound of Müllem“
eingerichtet. Hier können Musiker ihre Beiträge einstellen und sich
mit anderen Musikern aus der Szene vernetzen.
Viele Musiker haben bereits begonnen, eifrig an ihrem eigenen Beitrag
zu arbeiten. Auch „Jonesis“ ist dabei. „Jonesis“, der mit
bürgerlichem Namen Johannes Simon heißt, macht seit 15 Jahren
Hip-Hop. Der 31-Jährige kommt gebürtig aus dem Saarland, ist vor
vier Jahren nach Köln gezogen und hat in Mülheim eine neue Heimat
gefunden. Das Miteinander, die enge Verbundenheit in der Nachbarschaft
und der Lokalpatriotismus beeindrucken ihn. Seine neue Heimat hat ihn
auch musikalisch inspiriert. Gemeinsam mit dem ebenfalls aus Mülheim
stammenden Hip-Hop-Künstler „Anatolien Lover“ hat er im
vergangenen Jahr das Projekt „Müllem Seaside“ gestartet.
„Wir machen Hip-Hop-Nummern mit starkem Bezug zum Veedel. In
‚Linie 4‘ geht es beispielsweise um Chancengleichheit“,
berichtet „Jonesis“. Für seine Teilnahme am Wettbewerb „Dein
Song für Mülheim“ hat er sich allerdings eine andere Nummer
ausgesucht, die den vielversprechenden Titel „Rechtzeitig
Rechtsrheinisch“ trägt.
Eine ganz andere Musikrichtung hat Eddy Edge eingeschlagen: Der
gebürtige Engländer spielt Punkrock. Vor 13 Jahren kam er nach
Deutschland, lebte erst ein Jahr in Bonn, zog dann nach Mülheim.
„Egal, wo man herkommt, hier sind alle sehr gastfreundlich“,
berichtet der 31-Jährige.
In seinen Songs beschreibt Eddy Edge, was ihm seine Wahlheimat
Mülheim bedeutet. Für „Dein Song für Mülheim“ arbeitet der
Singer/ Songwriter gerade an neuem Material. „Ich habe schon einige
Texte geschrieben, einer heißt ‚Hier gehöre ich hin‘.“
Wer ebenfalls bei „Dein Song für Mülheim“ teilnehmen möchte,
hat noch bis 31. Juli Zeit, eine eigene Nummer einzureichen.
Bewerbungen können per E-Mail an
deinsong@starke-veedel-muelheim.koeln
gesendet werden. Die drei besten Beiträge werden prämiert. Auch eine
Kompilation mit den Gewinnersongs ist geplant.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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