Ausbau von Routen für Pendler
Düsseldorfer Straße wird Fahrradstraße

Für Radfahrer in Mülheim sollen sich die Bedingungen verbessern. | Foto: Symbolfoto: Comofoto - stock.adobe.com
  • Für Radfahrer in Mülheim sollen sich die Bedingungen verbessern.
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Die Düsseldorfer Straße zwischen Mülheimer Freiheit/Dünnwalder Straße und Heinrich-Gilsbach-Straße soll zur Fahrradstraße werden. Eine entsprechende Vorlage für die Planungen wurde nun der Bezirksvertretung Mülheim vorgelegt.

Mülheim. Mit der Einrichtung der Fahrradstraße wird die erste Maßnahme für die „RadPendlerRoute 1“ zwischen Köln und Leverkusen auf dem Kölner Stadtgebiet in Angriff genommen. Sie ist Teil des Projekts „Rechtsrheinische RadPendlerRouten“.
Im Rahmen dessen sollen insgesamt vier sichere und hochwertige Pendel-strecken für Radfahrer zwischen Köln und seinen rechtsrheinischen Nachbarn geschaffen werden.
Der Abschnitt auf der Düsseldorfer Straße dient schon jetzt als wichtige Verbindung zwischen Mülheim und Stammheim sowie Flittard. Er wird aufgrund seiner Geradlinigkeit und der Lage abseits von Hauptstraßen derzeit viel von Radfahrern genutzt. Zudem sind dort viele Schüler unterwegs. In der Machbarkeitsstudie zu den „RadPendlerRouten“ hat sich deshalb sowie aufgrund des vorhandenen Querschnitts die Einrichtung einer Fahrradstraße als sinnvoll herausgestellt. Diese wird für den Kfz-Anliegerverkehr freigegeben.
Zusätzlich zur Fahrradstraße soll der Abschnitt auf der Düsseldorfer Straße als Vorfahrtsstraße eingerichtet werden. Damit wird dem Radverkehr eine gleichmäßige Reisegeschwindigkeit und ein komfortables Fahren ermöglicht. Zudem sollen für zwei Knotenpunkte Möglichkeiten geprüft werden, mit denen der Durchgangsverkehr unterbunden werden kann und die Fahrt für den Radverkehr noch attraktiver wird.
Vorhandene Fahrbahnschäden werden punktuell ausgebessert. Einige Kfz-Stellplätze sollen zu Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Leih-angebote umgewandelt werden. Das Tempolimit für die Straße bleibt hingegen bei 30 Stundenkilometern. Für die Umsetzung der geplanten Markierungs- und Beschilderungsmaßnahmen werden wohl Kosten in Höhe von rund 120 000 Euro entstehen.
Die vorhandenen Aufpflasterungen zur Senkung der Geschwindigkeit sollen entfernt werden, da sie den Radverkehr beeinträchtigen. Dies wird aufgrund des hohen Aufwandes allerdings zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt.
Übrigens: Auf den vier geplanten „RadPendlerRouten“ im Rechtsrheinischen haben die Fahrradfahrer überwiegend Vorrang. Es entstehen qualitativ hochwertige und besonders breite Radverkehrsanlagen mit einer Gesamtlänge von rund 80 Kilometern. Sie werden möglichst durchgehend mit wenigen Ampeln und gut wiedererkennbaren Markierungselementen angelegt. So lassen sich auf ihnen lange Distanzen zügig, sicher und komfortabel zurücklegen. In Zukunft sollen sie durch Zubringerrouten ergänzt werden, damit ein durchgängiges Netz von Radvorrangrouten entsteht.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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