Nähkolonne der IG Egonstraße stellt Masken her
Ein bunter Schutz vor Corona-Ansteckung

Die Nähkolonne der IG Egonstraße um (v.l.) Susanne Tobi, Heidi Rebschloe, Katharina Ehles mit Sohn und Martina Dämgen. | Foto: ha
  • Die Nähkolonne der IG Egonstraße um (v.l.) Susanne Tobi, Heidi Rebschloe, Katharina Ehles mit Sohn und Martina Dämgen.
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Stammheim - (dc). Bunt gemustert und tragbar für Erwachsene und Kinder sind
die Behelfsmasken, die von den Damen der Nähkolonne der IG
Egonstraße in Stammheim genäht werden. In der Zeit der
Corona-Pandemie sind solche Behelfsmasken ein wichtiger Bestandteil
des täglichen Lebens, um vor Ansteckung zu schützen.

Mit dem Wissen, dass Behelfsmasken generell schwer erhältlich sind,
hatten die Damen der Nähkolonne die Idee zur eigenen Herstellung
entwickelt. „Bei der Herstellung der Behelfsmasken halten wir uns
strikt an die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts. Wir verwenden
handelsübliche, unterschiedlich eng gewebte Baumwollstoffe, die
kochfest sein müssen. Die Masken haben einen Draht mit eingenäht,
der eine gute Passform gewährleistet“, sagt Susanne Tobi.

Die Stammheimer Nähkolonne, der neben Tobi auch Martina Dämgen,
Katharina Ehles, Heidi Rebschloe, Uschi Siemes und Ria Bär
angehören, hat zurzeit alle Hände voll zu tun. Denn sie nähen die
Masken auch für die Sozialistische Selbsthilfe Mülheim e.V. (SSM).
„In diesen Zeiten ist es wichtig, Solidarität und Engagement für
einen guten Zweck zu zeigen. Da wir schon seit längerer Zeit mit
Rainer Kippe von der SSM zusammenarbeiten, war es für uns sofort klar
zu helfen“, erklärt Tobi.

Auf die Frage, wie die Masken gereinigt werden können, erklärt sie:
„Am besten ist es, wenn man die Masken in eine Schüssel legt und
sie mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher übergießt und ein paar
Minuten darin belässt. Das kochende Wasser hat eine ideale
Temperatur, die alle Viren abtötet. Danach kann man sie zum Trocknen
aufhängen. Vom Waschen in der Waschmaschine rate ich ab, die Masken
würden nicht lange halten.“

Die Stammheimer Nähkolonne würde sich über Spenden in Form von
Baumwollstoffen und Gummibändern freuen. Gerne genommen werden auch
nicht mehr benötigte Jeanshosen, diese sollten aber vom Stoff her
nicht zu dick sein.

Die Behelfsmasken werden gegen eine Spende in Höhe von fünf Euro
abgegeben. Der Erlös der verkauften Masken wird für die laufenden
Kosten zum Erhalt der Siedlung Egonstraße in Stammheim verwendet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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