Frühe Beteiligung der Bürger an den Planungen
Entwürfe zum Ausbau der S11 vorgestellt

Auf einer Infomesse in der Stadthalle konnte man sich über den geplanten Ausbau der S11 informieren. | Foto: Flick
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Mülheim - (sf). Reges Interesse erfuhr eine Infomesse zum Ausbau der S11, zu
der das Verkehrsministerium NRW gemeinsam mit dem Nahverkehr Rheinland
und der DB Netzwerk AG in die Stadthalle eingeladen hatte. Die S11
soll zwischen Dellbrück und Bergisch Gladbach für einen
Zehn-Minuten-Takt zweigleisig ausgebaut werden.

Neben dem Verkehrsministerium NRW waren Vertreter des Nahverkehr
Rheinland (NVR), der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), des
Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS), von Pro Bahn, der Stadt Köln, der
Kölnmesse und der Stadt Bergisch Gladbach vor Ort, um erste Entwürfe
zum geplanten Ausbau der S11 vorzustellen und zu erläutern. Der
Ausbau der S11 soll zukünftig ermöglichen, die S-Bahnen zwischen
Köln-Worringen und Bergisch Gladbach in den Hauptverkehrszeiten im
Zehn-Minuten-Takt anstatt wie bisher alle 20 Minuten fahren zu lassen.
Dazu ist ein zweigleisiger Ausbau zwischen Dellbrück und Bergisch
Gladbach sowie die Verbreiterung der Haltepunkte Hauptbahnhof, Köln/
Messe Deutz, Bergisch Gladbach-Duckterath und Bergisch Gladbach
erforderlich.

Im Zuge der Taktverdichtung ist zudem ein neuer Haltepunkt in Kalk
nahe des Odysseums geplant, um das hier entstehende Stadtquartier an
das S-Bahnnetz anzubinden. Der Ausbau der S 11 ist laut Projektplanern
nur der erste Schritt, um den stark überlasteten „Bahnknoten
Köln“ weiter auszubauen. Im zweiten Schritt sind einige weitere
Maßnahmen vorgesehen, zu denen unter anderem ein neuer Haltepunkt
für die S6 auf der Berliner Straße in Mülheim zählt.
Mit dem zu Beginn der Planungen angesetzten Bürgerdialog startet die
Öffentlichkeitsbeteiligung schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt.
Kontrovers diskutiert wurde unter anderem der Aspekt, dass ein
Abschnitt des möglichen Gleisausbaus durch das Naturschutzgebiet
Thielenbruch und Thurner Wald laufen könnte. Einige Anwohner sehen
dadurch Flora und Fauna gefährdet.

Die Vorplanungen werden nun weiter vorangetrieben und sollen bis Ende
des Jahres abgeschlossen sein. Bis zum Herbst sollen die gesammelten
Wünsche und Äußerungen von Planern der Deutschen Bahn in Absprache
mit dem NVR intensiv ausgewertet werden. Derzeit ist dies über einen
Online-Dialog unter www.sbahnkoeln.de möglich, der noch bis
zum 14. Mai freigeschaltet ist. Hier können Anregungen geäußert und
auch direkt Fragen an die beteiligten Projektplaner gestellt werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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