Neue Flüchtlingsunterkunft für bis zu 320 Personen
Erste Bewohner ziehen bald ein

In der neuen Unterkunft am Haferkamp ziehen rund 200 geflüchtete Personen ein, die bisher überwiegend in der Notunterkunft am Luzerner Weg untergebracht waren. | Foto: Flick
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  • In der neuen Unterkunft am Haferkamp ziehen rund 200 geflüchtete Personen ein, die bisher überwiegend in der Notunterkunft am Luzerner Weg untergebracht waren.
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Stammheim - (sf). Auf große Resonanz stoß die Einladung der Stadt zu einem
Besichtigungstermin der neuen Unterkunft für Geflüchtete an der
Straße Haferkamp. Die Unterkunft bietet, verteilt auf insgesamt vier
Gebäude, 50 Wohneinheiten mit Wohnraum für 220 Personen.

Eigentlich bietet sie Platz für bis zu 320 Personen, die Stadt belegt
die Unterkunft aber nur zu 70 Prozent, um weitere Plätze für
mögliche zukünftige Notfälle in Reserve zu behalten. Die 50
Wohneinheiten sind für vier, acht oder zwölf Personen ausgerichtet
und 25, 50 oder 64 Quadratmeter groß.

Eine beispielsweise für acht Personen ausgerichtete Wohneinheit
besteht aus zwei Schlafräumen mit jeweils zwei Hochbetten und einem
Schrank, einem kleinen Duschraum sowie WC-Raum und einem
Aufenthaltsraum mit acht Sitzplätzen an zwei Tischen und einer
Küchendiele.

Die ersten Bewohner beziehen Ende Juli die Wohnungen. Bis Anfang
August sollen alle Wohnungen belegt sein. Sobald alle Personen aus
dieser Einrichtung in die neue Unterkunft umgezogen sind, kann die
Stadt mit dem Luzerner Weg die letzte als Notunterkunft genutzte
Leichtbauhalle in der Stadt schließen.

In der neuen Unterkunft werden überwiegend Familien mit Kindern und
einige allein reisende Männer untergebracht, die ihre Heimat in
Syrien, dem Irak, Afghanistan, Nigeria oder dem ehemaligen Jugoslawien
verlassen mussten und bereits seit mindestens einem Jahr in
Deutschland leben. Alle Kinder im schulpflichtigen Alter konnten
bereits in einer Schule untergebracht werden.

„Hier hat jede Familie ihren eigenen Bereich, das ist ganz
wichtig“, sagt Ursula Adams vom Amt für Wohnungswesen der Stadt .
Während tagsüber der Soziale Dienst und das DRK als Ansprechpartner
für die Bewohner der Unterkunft vor Ort sind, ist in den Nachtstunden
stets ein Wachdienst auf dem Gelände.

In der neuen Unterkunft am Haferkamp ziehen rund 200 geflüchtete Personen ein, die bisher überwiegend in der Notunterkunft am Luzerner Weg untergebracht waren. | Foto: Flick
So sehen die Schlafräume in den Wohneinheiten aus. | Foto: Flick
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