„Verzögerung tut uns wirklich weh“
Experte erläuterte Sanierungsprobleme

Nichts geht mehr: Der tägliche Stau auf der Mülheimer Brücke ist Dauerthema für Politik und Verwaltung. | Foto: tau
  • Nichts geht mehr: Der tägliche Stau auf der Mülheimer Brücke ist Dauerthema für Politik und Verwaltung.
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MÜLHEIM - (tau). Zwei Punkte auf der Bezirksvertreter-sitzung drehten sich rund
um das heikle Thema Brückensanierung: Zum einen hatte die
CDU-Fraktion den Antrag gestellt, die Sanierung der Mülheimer Brücke
zu verschieben, bis die erste Hälfte der neuen Leverkusener
Autobahnbrücke steht. Zum anderen ging es um den kurzfristig bekannt
gewordenen Sanierungsbedarf der Zoobrücke.
Dass diese beiden Themen de facto nicht voneinander zu trennen sind,
erläuterte Vjeran Buric, Leiter der Projektgruppe „Sanierung
Rheinbrücke“: „Es gibt eine Besonderheit, die wir in Köln
beachten müssen: Sobald auf einer Brücke gearbeitet wird, haben Sie
auf allen anderen einen Verkehrskollaps.“
Buric nahm detailliert Stellung zu den komplexen und umfangreichen
Zusammenhängen zwischen den verschiedenen Rheinbrücken und
erklärte, warum die Sanierung der Mülheimer Brücke noch einmal
verschoben werden musste. „Diese Maßnahme tut uns wirklich weh. Aus
technischer Sicht ist eine weitere Verzögerung der Sanierung jedoch
nicht zu empfehlen“, betonte er hinsichtlich des Antrages der CDU.
Die Notwendigkeit, im Bereich der Zoobrücke nun doch zuerst tätig zu
werden, sei eine Notmaßnahme, die ursprünglich nicht vorhersehbar
war. „Wir haben eine Gruppe, die sich um die Erhaltung der Brücken
kümmert, und eine, die ihr Augenmerk auf die Sanierung der
Asphaltdecken legt. Am Ende müssen alle Maßnahmen so koordiniert
werden, dass mindestens zwei vollwertige Brücken für den
Verkehrsfluss zur Verfügung stehen“, sagte der Projektleiter.
Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die als Gast an der
Bezirksvertretersitzung teilnahm, betonte, dass „diese Transparenz,
die wir jetzt haben, ganz wichtig ist. Die Kommunikation im Bereich
der Brückensanierungen war teilweise etwas schwierig – daher
bedanken wir uns für Ihre Ausführungen.“ Fraktionsvorsitzender Dr.
Thomas Porz zog schlussendlich den Antrag der CDU zurück.

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RAG - Redaktion

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