Busse bleiben im Kreuzungsbereich stecken
Falschparker behindern Weiterfahrt
Mülheim (sf). „Nicht schon wieder“, denkt sich Jurij Bondarenko, wenn er merkt, dass ein Bus ungewöhnlich lange im Kreuzungsbereich Rüdesheimer/ Wiesbadener Straße steht. Aus seiner Wohnung hat der Anwohner das Szenario schon mehrfach beobachtet: Fährt der Bus nicht weiter, kann dies nur eins bedeuten: Jemand hat unmittelbar im Kreuzungsbereich geparkt, so dass der Linienbus nicht genügend Platz hat, um von der Rüdesheimer in die Wiesbadener Straße einzubiegen. Im Kreuzungsbereich parkende Fahrzeuge sind schon lange ein bekanntes Problem. Bereits vor etwa einem Jahr hatte die Stadt auf einer Straßenseite der Rüdesheimer Straße Poller aufgestellt, um das Parken zu unterbinden. Diese Maßnahme hat die Situation jedoch nur geringfügig verbessert: Nach wie vor wird der Kreuzungsbereich – jetzt auf der anderen Straßenseite – so zugeparkt, dass die Busse nicht weiterfahren können. Da Bondarenko weiß, dass es dadurch zu größeren Verzögerungen kommen kann, versorgt er die wartenden Busfahrer schon mal mit bereit gestellten Snacks. „Man kennt sich schon“, sagt Bondarenko. Da hilft nur eins, meint Jurij Bondarenko: „Die Stadt muss auf der Rüdesheimer Straße auch auf der anderen Straßenseite Poller aufstellen und so das Parken im Kurvenbereich unterbinden“. Der Anwohner sieht in dieser Maßnahme die einzige Lösung, obwohl er weiß, dass dadurch Parkplätze wegfallen würden. Und das in einer Siedlung, in der der Parkraum ohnehin sehr knapp ist. Der Bezirksvertretung Mülheim ist die Problematik ebenfalls bekannt: Die Fraktionen Die Linke, Bündnis 90/ Die Grünen und Die Partei haben einen gemeinsamen Antrag eingereicht, in dem sie bauliche Maßnahmen, wie zum Beispiel weitere Poller auf der Rüdesheimer Straße im Einmündungsbereich zur Wiesbadener Straße, fordern.
Redakteur/in:Angelika Koenig aus Leichlingen |
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