Sammelaktion für stark betroffene Vereine
Finanzielle Hilfe in schwierigen Zeiten

Scheckübergabe an die Vereine, in Zeiten der Corona-Pandemie natürlich mit Mund-Nasen-Schutz. | Foto: Hoeck
  • Scheckübergabe an die Vereine, in Zeiten der Corona-Pandemie natürlich mit Mund-Nasen-Schutz.
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Holweide - (hh). Sieben überdimensionale Schecks hatte Jürgen Kaiser, erster
Vorsitzender der Bürgervereinigung Köln-Holweide e.V., verdeckt auf
eine Mauer neben der Gaststätte „Bier Kasper“ gelegt und hielt
die Spannung noch wenige Momente aufrecht. „Es ist schön, dass in
den letzten Wochen eine tolle Summe zusammen gekommen ist, die wir
aufgeteilt haben und nun an sieben Vereine aus Holweide weiterreichen
können“, sagte er.

Von Ende April bis Ende Juli waren die Bürger aufgerufen, sich mit
einer freiwilligen Spende an einer Gruppenfinanzierung zu beteiligen,
mit denen örtliche Vereine unterstützt werden sollten, die von der
Corona-Krise besonders stark betroffen waren und sind.

„Vielen sind eingeplante Einnahmen weggefallen, die für den Bestand
ihres Vereins oder ihrer Einrichtung relevant sind. Mit der Spende
wollen wir einen kleinen Anteil zu ihrem Fortbestand und somit zur
Brauchtumspflege beitragen“, erklärte Kaiser.

Gemeinsam mit Marc Smolarek, Vorstand der Volksbank
Dünnwald-Holweide, sowie den Kollegen der Bürgervereine Dünnwald
und Stammheim wurde die Initiative gestartet, um den Vereinen etwas
durch die schwere Zeit zu helfen. Neben den größeren Vereinen wie KG
Isenburger, Sebastianus Schützen, Burgwächter vun Hollwigg oder SC
Holweide erhielten auch der Karnevalsverein Himmelfahrtsgarde, die
„Hollwigger Trotzköpp“ und die „Jecken Fründe“ ein
symbolisches „Zahlungsmittel“, über dessen Verwendung
eigenständig entschieden werden kann.

Hans-Werner Bartsch dankte allen spendierfreudigen Bürgern, den
Aktiven der Bürgervereinigung sowie Initiator Smolarek, dessen Bank
neben einem Startkapital von 1.000 Euro jede eingegangene Spende zudem
um weitere zehn Euro aufstockte.

„Das entwickelte Modell ist wunderbar, damit aus wenig mehr wird und
beweist, dass die Menschen und Institutionen hier im Veedel gut
miteinander verankert sind“, sagte Bartsch.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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