Holweide:
Fingerbilliard ist schnell und anspruchsvoll
HOLWEIDE - (tau). Wenn die Carrom Freunde Köln zusammenkommen, dann wird
„Fingerbillard“ gespielt. Ziel des Brett- und
Geschicklichkeitsspiels ist es, mit Hilfe eines Schusssteines
(Striker) die neun Steine seiner Farbe in den Ecklöchern des
Spielbrettes zu versenken. Der Gewinner eines Spiels (Boards) erhält
so viele Punkte, wie Steine des Gegners auf dem Brett übrig sind.
„Es gehört eine Menge Konzentration dazu“, sagt Rainer Hardt. Er
sowie die weiteren Mitglieder der Carrom Freunde Köln treffen sich
das gesamte Jahr über in Holweide in den Räumen der evangelischen
Kirche (Buschfeldstraße 30). Einmal im Jahr geht es für sie nach
Porz. „Dort organisieren wir dann unser vereinsinternes Turnier“,
berichtet Mitspieler Jörg Kijanski.
Insgesamt sieben Spieler traten dieses Mal an, um sich gegenseitig zu
übertrumpfen. „Dieses ganztägige Turnier wird stets am ersten Tag
des Novembers ausgetragen“, berichtet Kijanski. Vor Ort war auch
Johannes Jörg. Der Kölner wurde just Deutscher Carrom-Meister.
Das Brettspiel ist schnell und anspruchsvoll, neben Geschicklichkeit
ist auch Konzentration gefragt. Carrom gehört zur Familie des
Poolbillards und wird in Deutschland seit 30 Jahren offiziell als
Turnierspiel betrieben. „Im Grunde ist Carrom eine Sportart.
Allerdings gibt es in Deutschland zu wenige Spieler und Turniere.
Deshalb wird Carrom hierzulande offiziell nicht als Sport angesehen
– international ist dies anders“, erklärt Jörg. Die Deutsche
Meisterschaft wird in den Disziplinen Einzel, Doppel und Mannschaft
ausgetragen, wobei die Einzel- und Doppelmeisterschaft keine Vereins-
oder Verbandszugehörigkeit voraussetzen.
Bei den Kölner Carrom Freunden sind auch Spieler ohne Vorkenntnisse
gern gesehen. Interessenten können dienstags um 19.30 Uhr an der
Buschfeldstraße 30 vorbeikommen und das Spiel ausprobieren. Alle
weiteren Informationen zu den Carrom Freunden Köln gibt es unter
www.carrom-koeln.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.