Gesellschaften und Tanzgruppen können nicht planen
Fünfte Jahreszeit in der Schwebe

Die „Große Mülheimer KG“ um (v.l.) André Becker, Vizepräsident Michael Baur, Hans Mehren, Dirk Füllenbach, Marc Doppelfeld, Präsident Jürgen Hauke, Egon Becker, Klaus Förster und Herry Erschfeld hatte als erste Karnevalsgesellschaft beschlossen, nicht am Rosenmontagszug teilzunehmen. | Foto: Hoeck
  • Die „Große Mülheimer KG“ um (v.l.) André Becker, Vizepräsident Michael Baur, Hans Mehren, Dirk Füllenbach, Marc Doppelfeld, Präsident Jürgen Hauke, Egon Becker, Klaus Förster und Herry Erschfeld hatte als erste Karnevalsgesellschaft beschlossen, nicht am Rosenmontagszug teilzunehmen.
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Mülheim/ Dellbrück - (hh). Schon lange war klar, dass die bevorstehende Session keine
übliche sein wird. Doch nach der offiziellen Absage der Züge und
großen Sitzungen stehen nahezu alle Karnevalsgesellschaften wie auch
Tanzgruppen vor einer ungewissen Planung.

„Natürlich haben wir uns schon unsere Gedanken gemacht, was und wie
wir etwas durchführen können. Doch letztlich hängt ja alles von den
dann aktuellen Infektionszahlen sowie den damit einhergehenden
kurzfristigen Bestimmungen des Gesundheitsamtes ab“, sagt Susanne
Kleinen, Pressesprecherin der Dellbrücker KG Blau-Rot 1969
e.V.
Sollten die geplanten Sitzungen ausfallen, wird nach Ersatz
gesucht. „Veranstaltungen im Rahmen der Brauchtumspflege sollen nach
jetzigem Stand ja möglich sein. Wir werden dann ein Konzept erstellen
und abwarten, ob es abgesegnet wird.“

Die „Große Mülheimer KG“ ist einen Schritt weiter. „Das
Konzept steht, einen Ordensabend nur für unsere Mitglieder und den
Sessions-Brunch durchzuführen. Zugteilnahmen waren jedoch schon
aufgrund der Organisation und unserer Aktivenzahl völlig
unrealistisch“, erläutert KG-Pressesprecher Herry Erschfeld. Beide
Pressesprecher loben die frühzeitige Einsicht in Leverkusen und Bonn:
„Es ist doch wirklich sinnvoller, weitestgehend auszusetzen, denn
wir schaden uns alle doch viel mehr, wenn etwas passiert. Lieber in
der Session 2021 wieder richtig ordentlich feiern“, meint Erschfeld.

Währenddessen versucht Antje Brings, Trainerin der „Lunker
Müüs“
und jahrelange Aktive der Tanzgruppe „Original
Kölsche Domputzer“, ihre 22 Nachwuchstänzer bei Laune zu halten.
„Wir trainieren zweimal in der Woche und hoffen sehr, unser Können
auch in der kommenden Session vielen Leuten präsentieren zu
können“, sagt sie, verleugnet jedoch nicht die eingehenden
Buchungsabsagen: „Wir hatten indes schon ein paar Auftritte im
Freien vor Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen. Nicht nur dafür
stehen wir natürlich gerne auch in den nächsten Monaten zur
Verfügung. Wir freuen uns einfach über jeden Auftritt.“

Das Tanzen wird durch gültige Sicherheitsregeln eingeschränkt.
„Hebefiguren sind generell nur mit festem Tanzpartner möglich.
Würfe und Figuren mit mehr als drei Personen sind verboten“,
erläutert Brings. „Ich gehe davon aus, dass in der kommenden
Session lediglich Auftritte in kleinerem Rahmen möglich sein werden,
und aufgrund der wohl stetig wechselnden Vorgaben müssen wir alle
einfach sehr flexibel reagieren.“

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RAG - Redaktion

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