Bezirksvertretung beschließt Teilzeitstelle für den FEE e.V.
Für bessere Koordination
Holweide - (sf). Mehrere Monate mussten die Türen des FEEnhauses geschlossen
bleiben. Jetzt plant der Verein „FEE – Fördern und Erfolge
ernten“, seine Arbeit schrittweise wieder aufzunehmen. Mit der
Lernförderung – einem wichtigen Baustein im vielseitigen Angebot
des Vereins – soll es schon bald losgehen; zunächst mit einer
kleinen Zahl an Teilnehmerinnen und natürlich unter Einhaltung der
aktuellen Abstandsregeln sowie einem überarbeiteten Hygienekonzept.
Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann auch die übrigen
wöchentlichen Angebote starten. Dann heißt es wieder: Gemeinsam
Lernen, Kochen und Nähen im FEEnhaus.
Neben der Lernförderung für Grundschüler und Schüler der
Sekundarstufe I sind auch die ebenfalls wöchentlich stattfindende
Kochgruppe sowie die Textilwerkstatt sehr beliebt. Beratungen für
geflüchtete Frauen, Sprachkurse, Begegnungscafés sowie
Filmvorführungen im frauenpolitischen Kontext mit anschließender
Diskussion, Podiumsdiskussionen und in Kooperation mit dem Runden
Tisch Holweide durchgeführte Lesungen runden das abwechslungsreiche
Angebot ab.
Die Nachfrage ist bei allen Projekten sehr groß: „Wir könnten noch
locker zwei weitere Angebote hinzufügen“, berichtet Farima Flaig
Sadeghi, Vorsitzende des Vereins „FEE – Fördern und Erfolge
ernten“. Möglich sind die vielseitigen Angebote nur, weil die 16
aktiven Mitarbeiterinnen des Vereins alle ehrenamtlich arbeiten. Da
fast alle Kursleiterinnen und Beraterinnen berufstätig sind oder
studieren stößt der FEE e.V. bei der Durchführung und Koordination
der Kurse schnell an seine Grenzen.
Daher ist die Freude groß, dass die Bezirksvertretung Mülheim jetzt
die Einrichtung einer Teilzeitstelle für den FEE e.V. beschlossen
hat: „Wir brauchen dringend hauptamtliche Strukturen. Mit einer
halben hauptamtlichen Stelle können wir künftig besser koordinieren
und unsere Angebote ausbauen“, freut sich Flaig Sadeghi.
Denn: „Wir dürfen nicht stehen bleiben und müssen weitergehen.“
Gut erinnert sich die Mitgründerin des Vereins noch an die
Anfangsjahre des 2013 entstandenen FEE e.V.: „Fee ist als Säugling
gestartet und seitdem ständig gewachsen. Der Verein hat eine Wirkung
entfaltet, die stadtweit spürbar ist“, sagt die Vereinsvorsitzende.
Mit dem Umzug ins Ladenlokal an der Piccoloministraße hatte der
Verein im Jahr 2015 eine neue Heimat gefunden. Dort sollen auch
weiterhin Angebote aus den Bereichen Bildung, Kultur und Freizeit
sowie Beratung und Kommunikation für Mädchen, Frauen und Seniorinnen
mit Migrationshintergrund angeboten werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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