Eine Ausstellung der Initiative „Mixcommunity"
Für Menschenwürde und ein Miteinander
Mülheim - (ha). Mit einem klaren Appell für die Würde des Menschen und ein
kulturelles Miteinander wenden sich 16 Jugendliche und junge
Erwachsene der Initiative „Mixcommunity“ in ausdrucksstarken
Bildern des Fotografen Joachim Weber an die Öffentlichkeit.
Die großformatigen Schwarz-Weiß-Portraits der elf- bis 20-jährigen
Besucher der Nelson Mandela Schule sind noch bis Ende Oktober im
Außenbereich des Kulturbunkers (Berliner Straße 20) zu sehen.
Um den Ausdruck gegen Rassismus, Chancenungleichheit, Vorurteile oder
Gewalt zu verstärken, steuerten die Projektteilnehmer Texte zu 21
Bildnissen bei, die persönliche Sehnsüchte offenbaren. „Dort waren
wir Ungläubige und flohen um unser Leben. Hier sind wir Flüchtlinge
und suchen unsere Würde. Jeder Mensch will sein Leben leben und seine
Zukunft finden“, schrieb Teenager Hanan. Zu den Zeilen blickt die
junge Frau mit Migrationshintergrund selbstbewusst in die Kamera und
scheint den Betrachter aufzufordern, Stellung zu beziehen.
Mixcommunity-Mitglied Shawardi erklärt ihre Motivation zur Teilhabe
an der Aktion: „Wir wollten sagen, was uns bedrückt. Wir haben
genug von Gewalt. Wir wollen keinen Rassismus, das sollen alle
wissen!“, betont die 16-jährige Zehntklässlerin aus dem Irak.
Die Künstler präsentierten zudem einen Song in verschiedenen
Sprachen. „Wir zeigen, dass wir zwar aus anderen Ländern kommen,
aber die gleichen Hoffnungen haben“, berichtet Amal (16), die in
Syrien geboren wurde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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