Hölderlin-Gymnasium-Schüler demonstrieren
Gegen eine Teilung, für eine Einheit

„Ein Högy für alle“: Die Schüler des Hölderlin-Gymnasiums demonstrierten gegen eine Teilung ihrer Schule. | Foto: Flick
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Mülheim - (sf). Schüler des Hölderlin-Gymnasiums hatten sich auf den Weg
zum Rathaus gemacht, um vor der Sitzung des Schulausschusses gegen die
Teilung ihrer Schule zu demonstrieren. Die Stadt hatte angekündigt,
den sanierungsbedürftigen Schul-Altbau abreißen zu lassen und das
Gymnasium, auf zwei über einen Kilometer voneinander entfernte
Standorte verteilt, neu zu errichten. Die Stadtverwaltung begründete
diesen Schritt damit, dass der jetzige Standort Graf-Adolf-Straße
nicht mehr über genügend Raum für eine in Zukunft gut aufgestellte
Schule verfügt.

Proteste gegen die geplante Teilung der Schule wurden nach dieser
Ankündigung schnell laut. „Wir hatten das Gefühl, dass das
bestmögliche Ergebnis für die Schule bei den Überlegungen in den
Hintergrund gerückt ist“, erklärt Schülervertreter Niklas Besler.
Der Protest hat sich jetzt als erfolgreich erwiesen: Der
Schulausschuss beschloss, eine neue Machbarkeitsstudie in Auftrag zu
geben, die prüfen soll, ob ein Standortwechsel der Schule wirklich
nötig ist und wie viel Potenzial in der Bestandsfläche steckt.
„Wir freuen uns über den Antrag für eine neue
Machbarkeitsstudie“, sagt Tanja Schmitt von der Elternpflegschaft
Hölderlin-Gymnasium.

Die Studie soll jetzt klären, wie sich das Hölderlin-Gymnasium am
alten Standort entwickeln und vergrößern kann. Eine Aufstockung des
Gebäudes könnte dabei ebenso eine Rolle spielen wie eine mögliche
Nutzung von Nebengebäuden. Auch die Nutzung von Bereichen des
Mülheimer Stadtgartens als alternativer Pausenhof ist nicht gänzlich
ausgeschlossen. Unter dem Titel „Bildungslandschaft Mülheim“ ist
zudem ein Konzept entstanden, dass bei der Nutzung von Grundstücken
Kooperationen des Hölderlin-Gymnasiums mit den umliegenden Schulen in
Erwägung zieht.

„Uns ist es wichtig, dass unvoreingenommen überlegt wird, welche
Nebengebäude man nutzen kann, um am Standort Graf Adolf-Straße mehr
Raum zu gewinnen“, sagt Niklas Besler, Schülervertreter am
Hölderlin-Gymnasium. Das Ziel einer ungeteilten Schule scheint damit
in greifbare Nähe gerückt zu sein.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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