Forumtheater „inszene" zeigte das Stück „Voll Daneben"
Gegen Mobbing und Ausgrenzung

Mit der Aufführung des interaktiven Theaterstücks in der Willy-Brandt-Gesamtschule sollten Sechstklässler für aufkeimende Mobbing-Prozesse sensibilisiert werden. | Foto: Flick
  • Mit der Aufführung des interaktiven Theaterstücks in der Willy-Brandt-Gesamtschule sollten Sechstklässler für aufkeimende Mobbing-Prozesse sensibilisiert werden.
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Höhenhaus - (sf). Wie entsteht Ausgrenzung? Und was können Mitschüler tun,
wenn sie merken, dass eine Person aus ihrer Klasse gemobbt wird? Diese
Fragen standen im Fokus des interaktiven Theaterstücks „Voll
daneben“, mit dem das Forumtheater „inszene“ in der
Willy-Brandt-Gesamtschule  zu Gast war.

Das Fünf-Personen-Ensemble führte verschiedene Szenen auf, die alle
im Klassenraum spielen und in denen sich Ausgrenzung anbahnt. In der
ersten Szene lernten die Sechstklässler, die sich das Stück ansahen,
Eva und Tim kennen, die Mitschülerin Lisa mobben. Deren Freundin
greift nicht in das Geschehen ein: „Warum reagiert die denn
nicht?“, fragte sich eine Sechstklässlerin im Publikum.

Wenig später waren die Zuschauer selbst gefordert: „Wie hättet ihr
reagiert?“, wollte Friderike Wilckens-von Hein, Theaterpädagogin
und Moderatorin des Theaterstücks, von den Schülern wissen. Diese
suchten nach Handlungsalternativen und entwickelten selbst Lösungen,
wie die an der Mobbing-Szene beteiligten Schüler am besten reagiert
hätten.

Einige der Sechstklässler wurden selbst zu Akteuren, als sie im
Theaterstück ihre Lösungsvorschläge in verschiedenen Rollen
umsetzten. So sollen die Schüler für aufkeimende Mobbing-Prozesse
sensibilisiert und eine stabile Klassengemeinschaft geschaffen werden.

„Mit dem Theaterstück möchten wir die Schüler wachrütteln und
Verständnis wecken für die Seite des Opfers. Unser Ziel ist es, dass
es eine überwiegende Mehrheit in der Klasse gibt, die im Falle einer
Ausgrenzung reagiert und das Opfer unterstützt“, erläuterte
Wilckens-von Hein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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