2.300 Quadratmeter Naturwissenschaften
Gesamtschule Holweide: Neues Zentrum errichtet
Das neue Naturwissenschaftshaus auf dem Schulgelände der Gesamtschule Holweide an der Burgwiesenstraße konnte in Betrieb genommen werden. Insgesamt zwölf Fachräume sind in dem eingeschossigen Neubau entstanden – mit einer Nutzfläche von rund 2.300 Quadratmeter. Neben den Räumen für den Unterricht wurden außerdem ein Ausstellungsbereich für die zentrale Sammlung von Exponaten, zu der etwa das Michelson-Interferometer oder das "Foucaultsche Pendel" zählen, sowie eine Lehrerstation und Nebenräume geschaffen.
Die Lehrräume sind nicht fachspezifisch ausgestattet, sondern allgemein für den naturwissenschaftlichen Unterricht, der durch die Schule sowohl als integriertes als auch als Wahlpflichtfach angeboten wird. Sie enthalten Entlüftungsanlagen für die Chemikalien-Schränke sowie fest installierte und mobile Panorama-Digestoren, die als Abzüge während der Experimente dienen. Angelegt sind die Räume so, dass sie entweder direkt an der Sammlung liegen oder über eine Schleuse mit dieser verbunden sind. Versuche mit gefährlichen Stoffen sind damit unabhängig vom Schüler*innenverkehr möglich. Alle Räume verfügen über sogenannte "Deckenampeln" als Systemeinrichtung, die die erforderlichen Stromanschlüsse direkt auf die Arbeitsflächen bringt.
Lehrerbereich und Sammlung haben getrennte Eingänge, sodass beide Bereiche unabhängig voneinander genutzt werden können. Zwei Eingangshallen dienen nicht nur als Zugang zum Gebäude, sondern auch als Aufenthaltsfläche für die Schüler*innen. Die Heizungsversorgung des Gebäudes erfolgt über klimaschonende Fernwärme, alle Dachflächen sind begrünt und die Innen- wie die Außenbeleuchtung mit energieeffizienten LEDs ausgestattet. Das Bauvolumen für die Gesamtmaßnahme liegt bei rund acht Millionen Euro.
30 an Planung und Bau beteiligte Firmen hatten gemeinsam mit der Stadt Köln daran gearbeitet, dass das Fachklassen-Gebäude heute modernste Lern- und Lehrbedingungen bietet. Lage und Konzeption waren unter dem Einsatz aller Beteiligten in mehreren Workshops gemeinsam mit der Schulgemeinde entwickelt worden.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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