Richtfest im Seniorenzentrum Dellbrück

„Glassprung" erst beim zweiten Versuch

Dellbrück - (hh). „Das Haus soll fest in Ehren stehen, wenn Sturm und Regen
drüber gehen. Geschützt sei dieser Bau in Gnaden, vor Feuer und vor
Wasserschaden“, reimte Diplom-Ingenieur Tim Heyser von der
Bauunternehmung Lindenberg und erhob nacheinander drei Gläser, die er
anlässlich des Richtfestes auf dem Gelände des städtischen
Seniorenzentrums an der Dellbrücker Hauptstraße auf die
Sozial-Betriebe Köln (SBK) als Bauherrn, die Architekten und die
ausführenden Arbeiter leerte. Erst beim zweiten Versuch gelang es ihm
jedoch, den traditionellen „Glassprung“ zum Wohle des Hauses
herbeizuführen.

Seit Herbst 2018 wird das Gebäude, das aus den Bereichen „Wohnen
mit Service“ und „Stationärer Pflege“ einschließlich
ambulantem Pflegedienst besteht, zu einer modernen Pflegeeinrichtung
um- und ausgebaut. Insgesamt entstehen auf vier Etagen 86 Einzelzimmer
mit eigenem Duschbad in sieben Wohngruppen, die von jeweils zwölf bis
14 Bewohnern genutzt werden sollen. Jede Wohngruppe verfügt dabei
über einen eigenen Tagesraum mit integrierter Küche und jede Etage
über Therapie- und Gruppenräume.

SBK-Geschäftsführerin Gabriele Patzke freute sich in Anwesenheit von
Oberbürgermeisterin Henriette Reker, dass die Modernisierung des Ende
der 1970er-Jahre gebauten Hauskomplexes trotz Corona fortschreiten
konnte: „Es ist schön, dass hier ein zeitgemäßes Zuhause für
unsere pflegebedürftigen Bewohner entsteht, das aber auch unseren
Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz bieten wird.“

Neben dem Umbau und der Sanierung des Pflegebereichs entstehen durch
einen Erweiterungsbau im Erdgeschoss zudem neue Räumlichkeiten für
den ambulanten Pflegedienst. Ferner wird der bereits vorhandene kleine
Festsaal umfassend renoviert.Ende 2021 soll der Umbau abgeschlossen
sein und die Senioren, die übergangsweise eine Bleibe im
SBK-Seniorenzentrum in Riehl gefunden haben, zurückkehren.