Elterntaxis führen zu Verkehrschaos
Grundschule Horststraße

Schulleiterin Sabine Ostermann und OGS-Leiterin Fabienne Wasserfuhr vor dem Haupteingang der Grundschule Horststraße. | Foto: Flick
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Mülheim - (sf). 380 Schüler besuchen die Grundschule Horststraße. Einige
von ihnen machen sich morgens zu Fuß auf den Weg zur Schule, einige
kommen mit dem Fahrrad und ein großer Teil der Schüler wird von den
Eltern mit dem Auto gebracht. Dabei werden viele Kinder meistens
direkt vor dem Eingang der Schule abgesetzt.

Morgens um 8 Uhr, wenn die Schule beginnt, führt dies zu einem
Verkehrskollaps auf der Horststraße: Eltern kommen aus beiden
Fahrtrichtungen in die enge Straße gefahren und versuchen, nachdem
sie ihre Kinder abgesetzt haben, wieder zu wenden oder setzen den
Rückwärtsgang ein.
Das Weiterfahren in Fahrtrichtung ist aufgrund der zahlreichen
entgegenkommenden Fahrzeuge anderer Eltern, die ebenfalls ihre Kinder
vor der Schule absetzen, oftmals nicht möglich.
Das  Szenario wiederholt sich am Nachmittag, wenn die OGS endet und
die Eltern zu den Abholzeiten um 15 und 16 Uhr in die Horststraße
fahren. „Es entsteht ein Hubkonzert und auf der Straße geht nichts
mehr“, berichtet OGS-Leiterin Fabienne Wasserfuhr. Oft habe sie auch
schon beobachtet, dass Kinder zwischen den haltenden Autos durchlaufen
oder dass Eltern ihre Kinder am Kreisverkehr Laufenbergstraße/
Horststraße heraus lassen und diesen ebenfalls blockieren.
Haltebuchten, wie es sie an zahlreichen anderen Schulen gibt, fehlen
in der Horststraße. Lotsendienste sowie viele andere Versuche der
Schule, die Situation zu entschärfen, sind bisher fehlgeschlagen,
deshalb hat sich Schulleiterin Sabine Ostermann an die
Bezirksvertretung gewandt.
„Bei der gegenwärtigen Verkehrssituation können wir die Sicherheit
der Kinder nicht mehr gewährleisten“, sagt Ostermann. In der
Sitzung brachte sie mit einer Bürgereingabe den Vorschlag vor, die
gesamte Horststraße zur Entschärfung der Verkehrssituation in eine
Einbahnstraße zu verwandeln. Ein Teil der Horststraße ist bereits
Einbahnstraße, nur der Abschnitt zwischen Danzierstraße und
Laufenbergstraße kann in beide Fahrtrichtungen befahren werden.
„Wenn die gesamte Horststraße Einbahnstraße wäre, würde dies die
Situation entschärfen, weil man dann nicht mehr das Nadelöhr hat“,
ist sich Wasserfuhr sicher.
Die Bezirksvertreter sahen den Vorschlag der Einbahnstraße allerdings
eher kritisch: „Wenn die Horststraße eine Einbahnstraße wäre,
wäre das sehr kompliziert“, sagt Bezirksvertreter Hans Stengle
(SPD). Viele Anwohner müssten dann einen Umweg in Kauf nehmen, um die
Horststraße zu umfahren. Viel mehr, so die Ansicht der
Bezirksvertreter, sei hier die Verantwortung der Eltern gefragt, die
die Verkehrsproblematik selbst verursachen. Auch die Einrichtung von
Bring- und Abholzonen lehnte die Bezirksvertretung ab, sprach sich
aber dafür aus, zur Sicherheit der Schüler Drängelgitter vor der
Schule anbringen zu lassen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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