Familienlots*innen helfen den Familien

Hemmschwellen abbauen

Buchforst/ Buchheim - „Wir helfen Familien in Buchforst und Buchheim, sich zurecht zu
finden, wenn sie Probleme haben und das ganz niedrigschwellig. Ohne
Formulare, Anträge oder lange Wartezeit.“

Was Familienlotsin Fatma Celik-Heiligenhaus formuliert, ist grob
umrissen die Idee hinter dem Familienlotsenprojekt, das im
Familienhaus Buchforst der Sommerberg AWO Betriebsgesellschaft mbH
angesiedelt ist. Mit dem Programm „Kommunale Präventionsketten
NRW“ will die Landesregierung Kindern und Jugendlichen ein
gelingendes Aufwachsen ermöglichen. Die Umsetzung des Programms
erfolgt in Köln unter dem Motto „Kölner Kinder stärken“.
Bislang hatten allerdings alle Angebote in den Veedeln, wie auch das
Familienhaus Buchforst, eine Komm-Struktur. Was für Familien mitunter
eine Hemmschwelle darstellen kann. Um dem entgegenzuwirken, hat die
Stadt entschieden, dass sogenannte Lots*innen Familien dort aufsuchen,
wo sie zuverlässig angetroffen werden.

Die Familienlotsinnen begleiten Familien zu Angeboten oder helfen bei
der Suche nach passenden Lösungen, um mögliche Hemmschwellen
abzubauen. Auch im Kontakt zu Ämtern, der gerade in Corona-Zeiten
hauptsächlich online stattfindet, unterstützen die Lotsinnen.
Weitere wichtige Bereiche sind alle Fragen rund um das Thema
Erziehung, häusliche Konflikte, Finanz- oder auch Lebenskrisen.
„Wir merken, dass es da einen hohen Bedarf gibt, vor allem, da viele
Beratungsstellen geschlossen sind“ erklärt Claudia Liebner.
„Allerdings stehen wir nur beratend oder vermittelnd zur Seite, wenn
es einen höheren Bedarf gibt, dann versuchen wir an andere Stellen,
wie das Jugendamt weiterzuvermitteln.“

Infos gibt es beim Familienhaus Buchforst (Kasselerstraße 21),
Telefon 0221/ 16823506. Die Lotsinnen sind Fatma Celik-Heiligenhaus
(Telefon 0178/ 3905901), Claudia Liebner (Telefon 0178/ 3905950 und
Hebamme Heidi Schwarz (Telefon 0171/ 4705875).