Hilfe und Trost bei Verlusten
Hospizdienst Dellbrück/ Holweide besteht seit 20 Jahren

Empfingen in der Pauluskirche zahlreiche Gäste (v.l.): Edith Düwel, Ulrike Lenhart und Wolfgang Grube. | Foto: tau
  • Empfingen in der Pauluskirche zahlreiche Gäste (v.l.): Edith Düwel, Ulrike Lenhart und Wolfgang Grube.
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DELLBRÜCK - (tau). 1997 bildete sich in den Stadtteilen Dellbrück und Holweide
eine Bürgerinitiative zur Hospizarbeit, die  fünf Jahre später zur
Gründung des ambulanten Ökumenischen Hospizdienstes
Köln-Dellbrück/Holweide e.V. führte. Nun wurde das 20-jährige
Bestehen mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert, dem sich in
der evangelischen Pauluskirche ein Empfang anschloss.

„Inzwischen haben wir 124 Mitglieder, die sich mit ihren Ideen,
ihren Mitgliedsbeiträgen und ihren Spenden einbringen“, bedankte
sich Wolfgang Grube bei den ehrenamtlichen Helfern für das
Engagement. Grube selbst ist erst seit acht Monaten im  Hospizverein
tätig und hat vor vier Monaten den Vorsitz von Edith Düwel
übernommen.
„Ich habe es selbst auch schon erlebt, wie wichtig es ist, dass
Familien Unterstützung erfahren, wenn es zu einem Todesfall kommt“,
erklärte Grube seine Motivation, sich für den Hospizdienst stark zu
machen. Dabei sei auch die tatkräftige Unterstützung von Seiten der
katholischen und der evangelischen Gemeinde wichtig für den Verein.
„Die Anbindung ist sehr gut“, betonte Grube.
Im vergangenen Jahr betreuten 53 ehrenamtliche Mitarbeiter insgesamt
115 schwerstkranke Menschen sowie deren Angehörige. „Dabei gab es
Begleitungen über eine Länge von vier Tagen bis hin zu solchen, die
seit dreieinhalb Jahren bestehen“, erläuterte Koordinatorin Ulrike
Lenhart. „Wir wollen die Angehörigen nach dem Abschied nicht
alleine lassen.“
Deshalb hat der Ökumenische Hospizdienst Dellbrück/ Holweide vor
zwei Jahren ein Café für Trauernde eröffnet, das die Möglichkeit
bietet, bei Kaffee und Kuchen eine tröstliche Gemeinschaft zu
erleben. An jedem ersten Donnerstag im Monat ist das Café von 15 bis
17 Uhr in der Thurner Straße 105a geöffnet, eine Anmeldung ist nicht
notwendig.
Zudem wird ein Spaziergang für Trauernde angeboten. Dieser findet am
jeweils vierten Donnerstag des Monats ab 16 Uhr statt. Treffpunkt ist
der Haupteingang von St. Joseph (Thurner Straße 2).

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RAG - Redaktion

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