Alternative Flächen gesucht

Hundefreilauf im Böckingpark abgelehnt

Mülheim - (tau). Richarda Fesl kennt die Situation nur zu gut: Viele
Hundebesitzer lassen ihre Hunde entgegen der Stadt-Verordnung frei
durch Parks und Grünanlagen laufen. Obwohl Fesl selber
Hundebesitzerin ist, stört sie das.

„Es kommt immer wieder zu unangenehmen Situationen. So beschweren
sich Fahrradfahrer, Sportler, Eltern und eben selbst Hundebesitzer,
die keine unkontrollierten Hundekontakte möchten, über diese
unbefriedigende Situation“, berichtete sie in der Bezirksvertretung
Mülheim.
Ihr Vorschlag: Man könnte im Böckingpark ein umzäuntes Gehege und
damit eine Freilauffläche für Hunde installieren. „Es gibt nur
die eine Freilauffläche im Stadtgarten Mülheim. Aber gerade ältere
oder kranke Hundebesitzer können diese schlecht erreichen“,
erläutert Fesl. Der Böckingpark sei ein überschaubarer Park, der
gerade in den vergangenen Jahren vermehrt von Familien auch als
Picknick- und Spielwiese genutzt wird. Diese positive Entwicklung
werde im Veedel sehr positiv wahrgenommen – nur die freilaufenden
Hunde blieben problematisch.
Die Bezirksvertreter dankten ihr für den Vorschlag, lehnten die Idee
zumindest an der Stelle aber ab. „Die Verwaltung sollte allerdings
nach Alternativen suchen, denn der grundsätzliche Ansatz ist sicher
richtig“, betonte Wilfried Seldschopf (Grüne). Dem schlossen sich
alle Bezirksvertreter an.