Jeck sein für den Stadtteil
IG Holweider Betriebe lädt zum närrischen Familienfest ein
HOLWEIDE - Als 1978 die IG Holweider Betriebe gegründet wurde, da hatte man
damit das Ziel, die Interessen der Geschäftsleute und
Gewerbetreibenden zu bündeln und gegenüber der Verwaltung und der
Politik zu vertreten.
In der ersten Zeit ging es darum, etwas für das Image der Holweider
Betriebe zu tun. „Und da fällt in Köln ja schnell das Wort
Karneval“, sagt Henry Schlüter, Vorsitzender der IG Holweider
Betriebe. Vor 16 Jahren fiel dann der Startschuss für die erste
Straßenkarnevals-Eröffnung an der Bergisch Gladbacher Straße.
Unterstützung bei der „Geburt“ bekam die IG damals von der KG Die
Isenburger.
Schnell wurde das Fest nicht nur Tradition sondern auch „flügge“
und so stemmt die IG das Fest seit 15 Jahren im Alleingang. „Aber
wir sind dennoch kein Karnevalsverein“, betont Schlüter.
Das beim jecken Fest eingenommene Geld wird in die Aufrüstung der
Weihnachtsbeleuchtung gesteckt. Hatte die IG zunächst mit großen
roten Schleifen entlang der Bergisch Gladbacher Straße für
schmückende Elemente gesorgt, waren es später Lichterketten in den
Bäumen und letztlich die Sterne, die für Glanz in der
Vorweihnachtszeit sorgen.
Möglich wurde dies erst durch die Veranstaltung an
Altweiberdonnerstag. Hier, so ist Henry Schlüter auch etwas stolz,
trifft sich Alt und Jung. Ob mit Kinderwagen oder Rollator, die
Straßenkarnevalseröffnung in Holweide ist ein Familienfest. Dank der
Fertigstellung des Marktplatzes an der Bergisch Gladbacher Straße,
ist hier auch genügend Platz, um trotz der Nähe zur vielbefahrenen
Straße, zu feiern, zu schunkeln und zu quatschen. In den ersten
Jahren gab es noch eine kleine Bühne – doch Programm kostet Geld,
und anstelle die Einnahmen direkt wieder in Programmpunkte zu stecken,
entschied sich die IG auf ein Bühnenprogramm zu verzichten. Es gibt
Musik aus der Konserve und dazu Getränke und Bewirtung. Verdursten
und verhungern muss hier keiner und wer gerne feiert, der ist hier
auch an der richtigen Adresse.
Mit Blick auf Holweide, ist Henry Schlüter zuversichtlich, dass es
weiter bergauf geht. Mit Aldi im oberen Bereich der Bergisch
Gladbacher Straße hat der Stadtteil eine Belebung erfahren. Auch die
Hauseigentümer zeigten in Sachen Ladenvermietung mehr Verständnis.
Ganz Wunschlos ist der IG-Vorsitzende jedoch nicht. Er könnte sich
etwas mehr Attraktivität auf dem Marktplatz vielleicht auch durch
eine Musikbeschallung am Markttag vorstellen. Etwas mehr Grün in
Holweide, auch dazu würde Henry Schlüter nicht nein sagen. Sein
Traum ist es aber nach wie vor, die Weihnachtsbeleuchtung auf der
Bergisch Gladbacher Straße von unten (Höhe Im Weidenbruch) bis oben
(Höhe Werkstattstraße) durchgängig anzubringen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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