Erstmal kein Schützenkönig bei den Dünnwalder Schützen
Im Zeichen der Jungmajestäten
Dünnwald - (sf). Das hat es in der über 100-jährigen Geschichte der St.
Sebastianus Schützenbruderschaft Dünnwald noch nie gegeben: Mehrere
aktive Mitglieder hatten am Königsschießen teilgenommen, doch, als
es in die „heiße Phase“ ging, stellte sich heraus, dass sich
keiner in der Lage sah, die höchste Würde der Gesellschaft zu
übernehmen. „Schützenkönig ist ein Amt, das mit sehr viel
Zeitaufwand verbunden ist. Leider war es entweder aus beruflichen oder
gesundheitlichen Gründen keinem Anwärter möglich, das Amt zu
übernehmen“, berichtete Schriftführerin Renate Buchmann.
Die Mitglieder des Dünnwalder Vereins haben beschlossen, alle, im
neuen Schützenjahr anstehenden Aktivitäten gemeinsam zu stemmen und
freuen sich bereits jetzt auf das Schützenjahr, das sie ganz dem
eigenen Nachwuchs widmen möchten.
Um diesen ist es bei der Bruderschaft sehr gut bestellt, in den
vergangenen Jahren konnte die Nachwuchsabteilung vergrößert werden
und so gibt es dieses Jahr erstmals ein Schützenjahr nur mit
Jungmajestäten: „Wir feiern unser Königsjahr im Zeichen der
Jugend“, sagte Buchmann.
Unter den jüngsten Mitgliedern der Bruderschaft konnten gleich
mehrere neue Würdenträger ermittelt werden: Jungkönig ist Janina
Rheindorf (18), die im Jahr 2013 auch schon Schülerprinz und drei
Jahre zuvor Kinderprinz gewesen war. Neuer Schülerprinz ist Florian
Schneider (14), der bereits seit über acht Jahren aktiv in der
Gesellschaft dabei ist und nach 2017 schon zum zweiten Mal die Würde
des Schülerprinzen errungen hat. Kinderprinz darf sich Mike Simon
nennen. Für den Zehnjährigen ist es ebenfalls das zweite Mal, dass
er die Würde des Kinderprinzen errungen hat. Auch ein Heukönig wurde
ermittelt, ausgeschossen unter den inaktiven Mitgliedern: Unter über
40 Anwärtern konnte sich hier Lutz Nietgen durchsetzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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