Kritische Parkplatzsituation am Altenzentrum St. Heribert
In der Arbeit behindert
Deutz - (ha). Parkplatz oder Aufgabe des Ehrenamts, vor diese Alternativen
sieht sich Mike Bellon als Betreuer für einen demenzkranken Bewohner
des Altenzentrums St. Heribert gestellt. „Das Haus hat 108 Bewohner
und 120 Mitarbeiter und nur sechs Parkplätze vor dem
Haupteingang.
Bis Anfang Dezember 2018 hatte das Altenzentrum hinter dem Gebäude
nochmal so viele Parkplätze. Diese Stellplätze wurden von der
Stadtverwaltung jetzt mit Pollern versehen. Es ist keine Zufahrt mehr
möglich, angeblich wegen Denkmalschutz und Falschparkern auf dem
Gelände. Doch wenn ich dort mein Fahrzeug für Besuche und Abholungen
nicht mehr abstellen kann, werde ich mein Ehrenamt voraussichtlich
nicht mehr fortführen können“, erklärt Mike Bellon.
Die Pressestelle der Stadt verwies auf eine Stellungnahme des Amts
für Straßen und Verkehrsentwicklung, nach der das betreffende
Gelände zu den städtischen Bodendenkmälern gehöre. Grundsätzlich
dürften diese Flächen nicht überfahren werden und seien daher mit
mobilen Pollern gesichert gewesen. Demnach haben sich in der
Vergangenheit regelmäßig Autofahrer Zufahrt zu der Fläche
verschafft und ihre Fahrzeuge dort abgestellt. Um dieses Verhalten zu
unterbinden, habe die Stadt im Dezember feste Poller eingebaut. Eine
Berechtigung für die Mitarbeiter der Senioreneinrichtung, dort zu
parken, habe es nie gegeben.
Das Amt sieht die Mobilität vor Ort durch kostenpflichtige
Stellplätze im öffentlichen Straßenland sowie in Parkhäusern
gewährleistet. Grundsätzlich müsse eine Einrichtung wie das
Seniorenhaus zunächst eigenständige Lösungen für
Parkplatznachfragen anbieten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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