Trennendes überwinden
Katholische und evangelische Gemeinden feierten zusammen

Nach seinem Vortrag mit anschließender Diskussion schlüpfte Professor Okko Herlyn später in die Rolle des Kabarettisten, um Ausschnitte aus seinem Programm vorzustellen. | Foto: Hoeck
  • Nach seinem Vortrag mit anschließender Diskussion schlüpfte Professor Okko Herlyn später in die Rolle des Kabarettisten, um Ausschnitte aus seinem Programm vorzustellen.
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DELLBRÜCK - (hh). 500 Gläubige der katholischen und evangelischen
Kirchengemeinden aus Dellbrück und Holweide hatten sich im
Straßenbahnmuseum versammelt, um an diesem eher ungewöhnlichen Ort
den dritten ökumenischen Kirchentag miteinander zu feiern.

An Informationsständen, etwa der Frauenhilfe oder der Diakonie, gaben
Mitarbeiter und Helfer Auskunft über ihre Tätigkeitsfelder, und eine
Ausstellung klärte über die Reformation auf. Nach einem Morgengebet
und einem Vortrag über die „Bedeutung der Reformation für die
Ökumene“ von Professor Okko Herlyn unterhielten Bläsergruppen,
Kinder- und Gospelchöre die Teilnehmer mit einem bunten Liedermix.
Die Kantoreien aller Gemeinden schlossen sich zu einem riesigen Chor
zusammen und luden die Zuhörer zum aktiven Mitsingen kirchlicher
Lieder ein. Höhepunkt des alle drei Jahre stattfindenden
konfessionsübergreifenden Kirchentags war ein Abschlussgottesdienst,
in den die Unterzeichnung einer Partnerschaftsvereinbarung zwischen
den Gemeinden eingebettet war.
„Der Vertrag ist mehr als ein Blatt Papier. Wir möchten hiermit an
unsere bisherige, bereits über 35-jährige Zusammenarbeit erinnern
und unseren Wunsch nach einer weiteren Intensivierung zum Ausdruck
bringen“, sagte Klaus Völkl, Pfarrer der evangelischen
Pauluskirche. Die Einrichtung der Holweider Selbsthilfe, der
ökumenischen Flüchtlingshilfe oder die Anschaffung eines gemeinsamen
Kirchenbusses sind einige Beispiele der gelungenen Kooperation.
„500 Jahre nach der Reformation wollen wir damit zeigen, dass wir
Trennendes überwinden und eine Gemeinschaft in Vielfalt leben
möchten“, ergänzte der evangelische Pfarrer Otmar Baumberger.

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RAG - Redaktion

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