175 Kilometer bis zum Präsidentenamt
Kein Kölner, aber ein Kölscher

Auf der Prunksitzung der Naaksühle am 27. Januar wird Andreas Bartkowiak von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn offiziell in sein Amt eingeführt. | Foto: Naaksühle
  • Auf der Prunksitzung der Naaksühle am 27. Januar wird Andreas Bartkowiak von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn offiziell in sein Amt eingeführt.
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Höhenhaus - (ak). Was treibt einen Mann aus Rüdesheim, in der jecken Zeit 175
Kilometer nach Köln zu fahren? Andreas Bartkowiak ist Präsident der
Großen Höhenhauser Karnevals-Gesellschaft „Naaksühle“. Doch im
Tanus geboren, lebt er nicht in Köln, geschweige denn in Höhenhaus.
Er kommt aus Rüdesheim am Rhein. Damit hat er schon einmal den
gleichen Fluss an seinem Wohnort.

Und dann gibt es da noch die Elferatstouren der Naaksühle, die das
Schmözje seit 45 Jahren nach Assmanshausen führt. Hier traf
Bartkowiak auf die „anderen“ Rheinländer und ließ sich von dem
närrischen Virus anstecken. „Mein Wunsch war es schon immer, im
Elferrat zu sitzen“. Gesagt, getan. Das war vor zehn Jahren. Seitdem
ist Andreas Bartkowiak ein „jecker Pendler“.
Er versucht, soviele Termine wie möglich wahrzunehmen und mietet sich
in der „Hochzeit des jecken Treibens“ gerne bei Privat in
Höhenhaus ein. Naaksühle-Ehrenpräsident Dieter Ragaz sei auf ihn
zugekommen, berichtet Bartkowiak. „Vermutlich wegen meiner
Statur“, fügt er hinzu. Ragas habe ihn gefragt, ob er nicht
Präsident der Naaksühle werden wolle. Er habe dieses Ansinnen
natürlich auch mit seiner Familie besprochen. Von dort gab es grünes
Licht, und jetzt ist er „mit Herzblut dabei“. Sein Präsidentenamt
will er mit allen Konsequenzen „leben“ und es ist, so versichert
Andreas Bartkowiak, auf Dauer angelegt. „Für mich ist das alles neu
, für andere Alltag“, beschreibt er sein Empfinden. Aber eines hat
ihn jetzt schon gefangen genommen: „Ich freue mich wie ein Kölner,
wenn ich nach Köln reinfahre.“
Sitzungen braucht Präsident Bartkowiak bei den Naaksühle nicht zu
leiten. Dafür ist Eric Schroth zuständig. Aber er vertritt
„seine“ Naaksühle bei den Präsidentenabenden des Festkomitees
und bei vielen anderen Gesellschaften. Schaute er früher im Elferrat
von der Bühne aus in die Säle, so betrachtet er künftig das
Sitzungsprogramm „von unten“ und sieht den Elferrat. Ein Vorteil
für ihn: Jetzt sieht er auch die Auftrittskräfte von vorne und nicht
wie früher von hinten. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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