Bezirksvertreter fordern den Erhalt der Notfallpraxis
Keine Notfall-Versorgung mehr?
Mülheim - (sf). Die Bezirksvertretung Mülheim hat sich für den Erhalt der
Notfallpraxis Genovevastraße stark gemacht. Nachdem bekannt wurde,
dass die Praxis geschlossen werden soll, haben die SPD-Fraktion und
die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen einen Dringlichkeitsantrag
gestellt, dem alle Fraktionen zugestimmt haben.
Darin fordert die Bezirksvertretung die Stadtverwaltung auf, sich bei
der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein dafür einzusetzen, dass
Patienten auch in Zukunft weiterhin im rechtsrheinischen Norden zu
Nachtzeiten und am Wochenende eine Notfallpraxis aufsuchen können.
Die Kassenärztliche Vereinigung plant, die Notdienstpraxis an der
Genovevastraße zu schließen. Die Bezirksvertreter befürchten
dadurch nicht nur eine Unterversorgung des Stadtbezirks Mülheim,
sondern auch eine Überlastung des Klinikums Holweide, das viele
Patienten aus dem Bezirk Mülheim alternativ im Notfall aufsuchen
würden. Das Klinikum Holweide sei aber jetzt schon am Limit, betonten
die Bezirksvertreter.
Sollte die Notfallpraxis an der Genovevastraße tatsächlich
schließen, würden rechtsrheinisch nur noch die Notfallambulanzen am
Evangelischen Krankenhaus Kalk und am Krankenhaus Porz Patienten
außerhalb der üblichen Praxiszeiten aufnehmen, während
linksrheinisch vier Standorte zur Verfügung stehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.