Die 6. Kunstmeile stand unter dem Thema „Meine Ferien"

Künstlerisches Stammheim

Stammheim - (dc). Über 30 Künstler präsentierten ihre Werke in den Auslagen
und Räumlichkeiten Stammheimer Geschäfte bei der sechsten Auflage
der Kulturmeile. Das Spektrum der Künstler reichte von ambitionierten
Hobbykünstlern bis hin zu professionellen Künstlern.

Die Vernissage fand erneut in der Werkstatt des Stammheimer Künstlers
Peter Nettesheim statt und wurde von Hajo Bauer eröffnet. Nettesheim
ist durch seine Holzfiguren bekannt geworden. Mit oder ohne Sockel
präsentieren sich seine Objekte im Kleinformat oder in Lebensgröße.
Erstaunlich sind die Gesichtszüge der Skulpturen, sie wirken fast als
würden sie leben.

Nettesheim bevorzugt Robinienholz für seine Arbeit. „Für eine
Skulptur brauche ich in der Regel zwei bis vier Wochen“, verrät er.
Das ist eine erstaunlich kurze Zeit für diese komplexe Arbeit. Seine
Ideen entwickelt er durch Beobachtung im Alltag oder aus Erinnerungen
heraus. Insgesamt bevölkern 110 lebensgroße und 70 kleine Figuren
seine Werkstatt und den dazugehörigen Innenhof.

Realistische, impressionistische und surrealistische sowie bis hin zu
am Expressionismus orientierten Malereien gab es auf der Kunstmeile zu
sehen. Zudem noch Fotografien, die mit Mitteln digitaler Montage und
Bildbearbeitung zu ganz besonderen Kunstwerken entwickelt wurden.
Einzelne Werke der Künstler wurden zu Gunsten krebskranker Kinder
versteigert. Zum Programm der Kulturmeile gehörten auch ein Konzert
mit den Gruppen „Schön Tön“, „Mind the Gap“ und „Vocal In
Takt“ in der Kirche St. Mariä Geburt, Führungen durch die
Immanuelkirche und ein Konzertabend mit dem Turkish Chamber Orchestra
unter der Leitung von Betin Günes sowie dem Stammheimer
Männergesangverein MGV Eintracht von 1880.

Der diesjährige Kunstwettbewerb stand unter dem Thema „Meine
Ferien“. Dazu konnten Fotos, Gemälde, Collagen sowie Geschichten
eingereicht werden. Die Finissage der Kunstmeile fand im Bootshaus des
RTHC am Stammheimer Schlosspark statt.