Ahl Hääre oder doch jecke Wiever?
Mädchensitzung in Dünnwald
DÜNNWALD - (sf). „Wollt Ihr Andrea Berg?“, rief Sitzungspräsident
Wilfried Wingensiefen den 550 jecken, bunt kostümierten Wievern auf
der Mädchensitzung der Großen Dünnwalder zu und bekam ein lautes
„Nein“ zu hören. „Wollt Ihr Helene Fischer?“ lautete die
zweite Frage und wieder ein ebenso lautes „Nein!“ als Antwort.
Aber dann: „Wollt Ihr Et Fussisch Julche?“, fragte Wingensiefen
und die Mädels in der restlos ausverkauften Josef-Barten-Halle
antworteten so laut sie konnten mit „Ja“.
Grund zu feiern hatten alle: Während Marita Köllner ihr
50-jähriges Bühnenjubiläum feiert, blickt die Große Dünnwalder
auf eine 90-jährige Vereinsgeschichte zurück. Den Elferrat bildeten
die Damen der Fidelen Wildwützjer, der Jugendabteilung der Großen
Dünnwalder. Anlässlich des runden Geburtstages waren diese als
Geburtstagsgeschenke verkleidet und trugen die Zahl 90 auf dem Kopf.
Der Elferrat war passend zum Sessionsmotto „Wenn mer uns Pänz sinn,
sin mer vun de Söck“ mit dem eigenen Nachwuchs in die
Josef-Barten-Halle eingelaufen. Levin Heilmann, der achtjährige Enkel
von Schriftführer Jürgen Leber, durfte das jecke Treiben gemeinsam
mit Wingensiefen eröffnen und zeigte sich dabei sehr überrascht:
„Hier sind ja nur Wiever. Das hast du mir nicht gesagt!“, stellte
der Junge fest. Anschließend übernahm dann wieder der richtige
Sitzungspräsident und führte mit jeder Menge Frohsinn und gelungenen
Anmoderationen durch das Programm, bei dem sich die Spitzenkräfte des
Kölner Karnevals das Mikro in die Hand gaben und die jecken Wiever
auch nach dem großen Finale nach fast sechs Stunden gar nicht nach
Hause gehen wollten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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