Schule
Mit Hund lernt es sich doppelt so gut

Eine ruhige und konzentrierte Atmosphäre gehört mit zur „Schulhundstunde" und wird von allen Beteiligten genossen.  | Foto: tau
  • Eine ruhige und konzentrierte Atmosphäre gehört mit zur „Schulhundstunde" und wird von allen Beteiligten genossen.
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Höhenhaus - (tau). Gerade zu Beginn der Schulzeit auf einer weiterführenden
Schule müssen die Pänz eine Menge lernen: Sich konzentrieren, still
sein, Rücksicht nehmen und dabei noch Lernstoff aufnehmen – und das
auf einmal den ganzen Tag lang. Keine leichte Aufgabe, doch an der
Willy-Brandt-Gesamtschule hilft Nessie, diese Herausforderung zu
meistern.

Die schwarze, zierliche belgische Schäferhündin gehört zur Rasse
der Groenendahls und ist gemeinsam mit ihren „Eltern", Johannes und
Stefanie Gläßer einmal in der Woche zu Besuch in den fünften bis
achten Klassen der Gesamtschule. „Wir sind jeweils vier bis sechs
Wochen in einer bestimmten Klasse, anschließend findet ein Wechsel
statt", so der stellvertretende Schulleiter.

Damit Nessie zu Besuch kommt, müssen die Pänz in Vorleistung gehen:
Der Klasseraum muss aufgeräumt, die Schüler müssen leise sein und
konzentriert mitarbeiten. „Viele Lerneffekte, die der
Schulhund-Unterricht mit sich bringt, passieren ganz unterschwellig",
weiß Gläßer aus Erfahrung. „Oft kommen die Schüler im Nachhinein
zu uns und berichten, wie angenehm sie die ruhige und konzentrierte
Atmosphäre in der Stunde fanden. Die Schüler lernen mit Hilfe von
Nessie viel über nonverbale Kommunikation und Zeichensprache –
Sozialverhalten steht im Vordergrund des außergewöhnlichen
Unterrichtkonzepts.

Auch Nessie muss sich dabei konzentrieren, „sie muss sich auf jedes
Kind einlassen und macht dies ganz prima – nach ein, zwei Stunden
muss sie dann aber eine Pause machen", erläutert Stefanie Gläßer,
die dann nach dem Unterricht mit Nessie ins bergische Zuhause fährt.

An der Willy-Brandt-Gesamtschule gehört das Schulhund-Konzept seit
2013 zum Schulprogramm, die Schüler sind sichtbar begeistert, die
Idee hat sich etabliert. „Wir können uns vorstellen, dass diese
Idee auch an anderen Schulen aufgegriffen wird – die positiven
Effekte sind enorm", so Gläßer.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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