Der Jugendchor „Singaholics" führte das Stück „Atemlos" auf
Mobbing als Musical-Thema
Dellbrück - (bfh). Bea ist nicht nur hübsch, sondern auch klug und ziemlich
cool. Trotz dieser Eigenschaften und der Tatsache, dass sie sogar
Hausaufgaben abschreiben lässt, ist sie in ihrer Klasse nicht sehr
beliebt. Und auch die Lehrer meckern an ihr herum. Im Prinzip wird Bea
also mehr oder weniger gemobbt. „Mobbing“ war auch Thema des
Musicals, das von den 25 Mitgliedern des Jugendchores
„Singaholics“ in der evangelischen Christuskirche aufgeführt
wurde.
„Die Idee, etwas zum Thema Mobbing zu machen, kam von den
Jugendlichen“, berichtete Chorleiterin Mechthild Brand. Im Internet
fanden die jungen Sänger im Alter zwischen 13 und 25 Jahren das
Musical „Atemlos“. Das Stück aus der Feder von Jutta
Hamprecht-Göppner und Tobias Wenkemann beleuchtet Mobbing aus dem
Blickwinkel aller Beteiligten. Neben der coolen Bea gibt es Täter und
Mitläufer. Und die Lehrer schauen weg oder machen sogar beim Mobbing
mit. Am Ende steht Bea ziemlich allein und scheint unter der
psychischen Belastung zu zerbrechen. Ein Ende, das zum Nachdenken
anregte.
Die jungen Darsteller unter der Regie von Hilda Dieker-Muth
brillierten dabei nicht nur in den Spielszenen, sondern konnten auch,
begleitend von Heiko Reich (Klavier), Gerd Petzmeier (Bass) und Josef
Kirschgen (Schlagzeug), bei Songs wie „Einzigartig“, „Keine
Zeit“ oder „Ganz allein“ ihre ganze Chorerfahrung ausspielen.
Entsprechend frenetisch war der Applaus der Besucher.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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