Die WBG bietet Schülern das Erlernen eines Instrumentes an
Musikunterricht für alle

Bei einer Informationsveranstaltung stellten sich die neuen Musikdozenten der Instrumental-Arbeitsgemeinschaften an der Willy-Brandt-Gesamtschule den Eltern vor. | Foto: Flick
  • Bei einer Informationsveranstaltung stellten sich die neuen Musikdozenten der Instrumental-Arbeitsgemeinschaften an der Willy-Brandt-Gesamtschule den Eltern vor.
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Dellbrück/ Höhenhaus - (sf). Mit „Music4You“ ist an der Willy-Brandt-Gesamtschule ein
neues Musikprojekt gestartet, das es allen Schülern der fünften und
sechsten Jahrgangsstufe ermöglicht, über einen längeren Zeitraum
auf freiwilliger Basis ein Musikinstrument zu erlernen.

Dazu hat die Willy-Brandt-Gesamtschule einen Aufruf gestartet und
zwölf Musikdozenten für verschiedene
Instrumental-Arbeitsgemeinschaften gewinnen können. Die
freischaffenden Musikpädagogen bieten ab sofort in 18 verschiedenen
Kursen Chorgesang, Hip-Hop oder Instrumentalunterricht an, wobei die
Schüler zwischen Klavier, Gitarre, Schlagzeug sowie Saxofon oder
Klarinette wählen können.

Die Dozenten kommen zu den Schülern in die Schule und geben pro Woche
eine Stunde Musikunterricht, die im Anschluss an den regulären
Unterricht stattfindet. Dienstags sind sie am Teilstandort in
Höhenhaus, freitags wird am Hauptstandort Dellbrück musiziert. Auch
eine Hip-Hop-AG sowie ein Chor sind im Entstehen.

Als die Schule den auf freiwilliger Basis basierenden Musikunterricht
ankündigte, war die Resonanz seitens der Schüler enorm: 115 Mädchen
und Jungen meldeten sich an. „Wir waren baff angesichts der vielen
Anmeldungen der Schüler“, berichtete Joachim Bettermann,
Organisator von „Music4You“. Realisiert werden konnte das Projekt
auch dank der Unterstützung durch die Rolf Zukowski Stiftung, die
fünf Streichinstrumente und zwölf Gitarren stiftete. Weitere
Instrumente werden aus dem eigenen Schul-Fundus verwendet.

Dank der Förderung durch bezirksorientierte Mittel und mit
Unterstützung des Fördervereins der Schule zahlen Eltern für den
Musikunterricht ihrer Kinder nur einen niedrigen Beitrag, der deutlich
unter dem sonst an Musikschulen verlangten Betrag liegt.

Das neue Musikprojekt soll bewusst für alle Schüler niederschwellig
gehalten werden. „Uns war es besonders wichtig, dass wir ein Angebot
für alle Schüler schaffen“, erklärte Bettermann. So möchte man
auch jenen Schülern die Gelegenheit geben, ein Instrument zu lernen,
deren Eltern nicht in der Lage sind, professionelle Musikschulen zu
kontaktieren oder den organisatorischen und fahrtechnischen Aufwand
scheuen.

Mit dem neuen Musikprojekt möchte die Willy-Brandt-Gesamtschule auch
Kindern aus bildungsferneren Familien die Gelegenheit bieten, ein
Instrument auszuprobieren. Ist eine Familie nicht in der Lage, den
niedrig gehaltenen Teilnehmerbeitrag für ihr Kind zu zahlen, tritt
unter Umständen der Förderverein in Erscheinung und ermöglicht dem
betroffenen Kind die Teilnahme an dem Musikunterricht.

Alle Schüler, die bei „Music4You“ mitmachen, sind zunächst für
ein halbes Jahr angemeldet, anschließend können sie selbst
entscheiden, ob sie weitermachen möchten. Zweimal im Schuljahr, immer
zum Ende eines Halbjahres, ist ein Abschlusskonzert geplant, bei dem
die jungen Musiker ihre neuen Kenntnisse an den Instrumenten
präsentieren. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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