Aufenthaltsqualität in Buchheim soll verbessert werden
Neuer Platz für Herler Straße
Buchheim - (sf). In Buchheim mangelt es an attraktiven
Aufenthaltsmöglichkeiten. Das soll sich mit der Umgestaltung der
Platzfläche, die von der Alten Wipperfürther Straße/
Kniprodestraße, Johanniterstraße und Herler Straße umschlossen
wird, ändern. „Aus unserer Sicht ist dies der richtige Ort, die
neue definierte Mitte von Buchheim zu werden“, sagte Elke
Müßigmann vom Stadtplanungsamt bei einer Infoveranstaltung, zu der
die Stadt ins Pfarrheim St. Mauritius eingeladen hatte.
Hier waren auch die Besucher gefragt, ihre Meinung zu den
vorgestellten Umgestaltungsplänen zu äußern. Als überlegt wurde,
an welchem Ort Buchheim einen neuen Platz zum Verweilen erhalten
könnte, fiel die Wahl nicht schwer, denn alternative Standorte für
einen neuen Aufenthaltsplatz gibt es nicht wirklich: „Dies ist der
einzige Ort in Buchheim, wo Potenziale für die Neugestaltung eines
Platzes vorhanden sind“, sagte Sarah Wendland vom Stadtplanungsamt.
Die Stadt Köln stellte drei unterschiedliche Varianten zur
Umgestaltung vor, die von Verkehrs- und Freiraumplanern erarbeitet
wurden. Zuvor erläuterte René Rheims vom beauftragten Büro
Kraft.Raum aus Krefeld zunächst die aktuelle Situation auf dem
auserwählten Verkehrsabschnitt. Derzeit bietet die betroffene Fläche
noch keine Möglichkeit, gemütlich zu verweilen, da sie von einem
Parkplatz mit insgesamt 49 unübersichtlich ausgerichteten
Stellplätzen und Straßenverkehr bestimmt ist.
„Heute wird der Platz bestimmt durch Autoverkehr, eine geringe
Aufenthaltsqualität und eine schlecht strukturierte Raumqualität“,
stellte Rheims fest. Doch Raummöglichkeiten für Außengastronomie,
bereits vorhandene Geschäfte und viele Grünflächen und Bäume
machen die positiven Facetten des Platzes aus. „Angesichts der
städtebaulichen Nutzung steckt viel Potenzial in diesem Platz“,
sagt Rheims. Für eine mögliche Neugestaltung der betroffenen Fläche
hat Rheims drei mögliche Varianten ausgearbeitet, von denen zwei
erhebliche Auswirkungen auf die Straßenführung hätten.
Die erste Variante sieht einen neuen großzügig angelegten
Begegnungsraum auf der nördlichen Seite der Herler Straße vor, wobei
der Verkehr auf der Herler Straße davon unbeeinflusst weiterrollt. In
diesem Fall wäre noch Platz für 32 Stellplätze sowie eine
Außengastronomie. Die zweite Variante sieht einen neu angelegten
Platz vor, der sich sowohl über die nördliche als auch die südliche
Seite der Herler Straße erstreckt, die in diesem Fall für den
Autoverkehr entfallen würde.
Während die Durchfahrt für Pkw nicht mehr möglich wäre, könnte
man den Platz mit außengastronomischen Angeboten, einem Spielbereich
für Kinder und bepflanzten Hochbeeten mit Sitzgelegenheiten
attraktiver gestalten. Insgesamt 28 Stellplätze würden in diesem
Fall im Westen und im Osten des Platzes zur Verfügung stehen.
In der dritten vorgeschlagenen Variante erstreckt sich der neue Platz
ebenfalls über die nördliche und südliche Seite der Herler Straße,
wobei diese für den Autoverkehr erhalten bleibt und den neuen Platz
quasi in zwei Hälften teilt. Diese Variante sieht 24 Stellplätze
für Pkw vor. Unabhängig davon, welche Variante man wählen würde:
Bei der Neuordnung des Nutzungsbereichs sei es besonders wichtig, eine
lokale Identität zu schaffen, erklärten die Stadt und das
Planungsbüro.
Nach Vorstellung der Pläne hatten die rund 50 erschienenen Besucher
der Infoveranstaltung Gelegenheit, ihre Meinungen zu äußern und
kundzutun, welche Variante sie bevorzugen würden. Dabei wurde
kontrovers über Für und Wider der einzelnen Varianten diskutiert.
Die Stadt Köln wird sich nun mit den Ansichten der Anwohner intensiv
auseinandersetzen, diese auswerten und daraufhin eine Entscheidung
treffen, welche der drei Varianten weiter verfolgt werden soll.
Die Maßnahme ist Teil des Programms „Starke Veedel – Starkes
Köln“ und wird mit Städtebaufördermitteln realisiert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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