„Sportive Kids" e.V. veranstaltete Inklusionsspiele
Niemand wurde ausgeschlossen

Beim Baumstamm-Werfen musste der Baumstamm eine 180 Grad-Wende erfahren, auf dem anderen Ende landen und eine möglichst große Weite zurücklegen. | Foto: Hoeck
  • Beim Baumstamm-Werfen musste der Baumstamm eine 180 Grad-Wende erfahren, auf dem anderen Ende landen und eine möglichst große Weite zurücklegen.
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Höhenhaus - (hh). Der Sportplatz am Thuleweg war kaum wiederzuerkennen. Sechs
ungewöhnliche Stationen, die sowohl Spaß wie sportliche Aktionen
versprachen, hatte das Netzwerk „Sportive Kids“ e.V. (NSK)
aufgebaut, an denen sich nun mehrere Teams aus behinderten wie
nicht-behinderten Sportlern an verschiedenen Disziplinen versuchten.

„Wir sind eigentlich ein Rugby-Verein, haben aber 2016 auf
Touch-Rugby umgeschwenkt, bei dem kein harter Körperkontakt
stattfindet und der sich daher auch als Inklusionssport eignet. Ein
Jahr später haben wir dann ein erstes Turnier durchgeführt, was
jedoch nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach. Dann brachte jemand
die Idee der Highland Games auf, die schließlich letztes Jahr
Premiere feierten“, erläuterte Organisator Günter Stenkamp den
Hintergrund der „Kölner Inklusionsspiele“.

Unterstützung erhielt er bei der Planung durch Hanshugo Sürth,
dreifacher Einzelkampf-Weltmeister in seiner Altersklasse. „Die
Highland Games haben ihren Ursprung im schottischen Hochland, bei
denen sich sportliche und kräftige Männer freundschaftlich in
ungewöhnlichen Wettkämpfen wie Baumstamm-Werfen oder dem Rollen
eines mit Pech gefülltem Fass messen. Für unsere Inklusionsspiele
haben wir die Disziplinen zwar grundsätzlich aufgenommen, aber etwas
verfeinert und vereinfacht.“

Die rund 100 Teilnehmer der Mannschaften aus Zündorf, Dünnwald und
der sportiven Kids traten daher im Sack- und Hufeisenwerfen,
Steineheben, Tauziehen, Pyramidenbau oder Baumstammslalom in
Sechserteams gegeneinander an, wovon mindestens zwei Teilnehmer
körperliche oder geistige Einschränkungen aufweisen mussten. „Das
ist eine Voraussetzung der Inklusionsspiele, dass behinderte mit
nicht-behinderten Sportlern gemeinsam als Team agieren. Niemand soll
ausgeschlossen werden“, betonte Stenkamp.

Nach jeder Disziplin (jedes Team musste alle Stationen durchlaufen),
die je nach Art der Behinderung und dem individuell Machbaren den
Teilnehmern angepasst wurden, wurde ein Durchschnittswert ermittelt,
der über den Sieg entschied.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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