Pflegeverein „Zu Huss e.V." erhielt 15 neue Fahrräder
Ohne Parkplatzsuche zum Kunden

In einem Radius von vier Kilometern wohnen die Pflegekunden des Vereins. Diese können die Mitarbeiter nun auf neuen und modernen Fahrrädern aufsuchen. | Foto: Hoeck
  • In einem Radius von vier Kilometern wohnen die Pflegekunden des Vereins. Diese können die Mitarbeiter nun auf neuen und modernen Fahrrädern aufsuchen.
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Buchforst - (hh). Nicht nur in Zeiten des Klimaschutzes geht der gemeinnützige
Kölner Verein für Pflege und Hilfe daheim, „Zu Huss e.V.“, mit
gutem Beispiel voran. „Der Verein ist 1983 aus einer Initiative von
Senioren, Pflegekräften und Sozialarbeitern entstanden. Ziel ist es,
eine unerwünschte Heimunterbringung von Pflegebedürftigen und
Senioren zu vermeiden und sie stattdessen so lange wie möglich zu
Hause zu pflegen. Seit der Gründung haben wir dabei unsere Kunden
ausschließlich mit dem Fahrrad versorgt“, erläutert Monika Piel,
vertretungsberechtigter Vorstand und Verwaltungsfachkraft im Verein.

Nun hatten Piel und ihre 36 festangestellten Mitarbeiter (ausgebildete
Alten- und Krankenpfleger sowie Hauswirtschaftskräfte) Grund zur
Freude, da sie von der Rundschau Altenhilfe „Die gute Tat e.V.“ 15
neue Fahrräder mit Tragekorb im Wert von 15.000 Euro erhielten.
Seniorenberater Dietmar Saxler hatte die Idee für das Konzept, das
unter dem Motto „15 Räder für ein Auto“ stand. „Bis dato hatte
die Altenhilfe immer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor für karitative
Zwecke gespendet. Somit setzen wir gemeinsam ein positives Zeichen
für eine klimafreundliche Versorgung der Senioren in Mülheim,
Buchheim und Buchforst“, führt Saxler aus.

Doch nicht nur der ökologische Hintergrund war entscheidend. „Die
Parksituation ist in allen Stadtteilen verheerend. Mit einem Fahrrad
kann man jedoch direkt vor der Haustür des Kunden halten“, ergänzt
Piel. Rund 130 Personen nutzen die wesentlichen Angebote der
hauswirtschaftlichen Hilfen und der ambulanten Pflege des Vereins;
etwa 12 bis 20 Kunden werden täglich besucht.

Das Quartiersprojekt „Zu Huss im Veedel“ ist seit dem vergangenen
Jahr eine weitere Komponente des Vereins. Hier können sich Bewohner
des Hauses an der Pyrmonter Straße 16 und Senioren des Veedels in
einem Gemeinschaftsraum begegnen und quartiersbezogene Angebote
wahrnehmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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